Christian Ilzer: "Sturm soll spielen, wie der Name schon sagt"
Zehn Tage Urlaub hat sich Christian Ilzer genommen, ehe er am Dienstagmittag in Graz offiziell als neuer Sturm-Trainer präsentiert wurde. "Diese Zeit war wichtig, um das letzte Jahr aufzuarbeiten", betonte der 42-Jährige. In der Tat war die Saison bei Austria Wien für den aufstrebenden Trainer turbulent. Vielleicht auch ein kleiner Rückschlag.
"Bis dahin bin ich als Trainer von einem Erfolg zum nächsten geeilt. Ich bin aber überzeugt: Jetzt sitzt ein besserer Trainer da, als ich es vor einem Jahr war."
Ilzer stammt aus Puch bei Weiz, 40 Kilometer von Graz entfernt. Als Kind jubelte er dem Verein noch in der "Gruabn" zu. Auf Sentimentalitäten wie diese wollte er sich am Dienstag aber nicht einlassen. "Es geht darum, dass Fans und Verein auf der Tribüne sagen: 'Das ist der Fußball, den wir sehen wollen'."
Wie dieser aussehen soll, ist für alle Beteiligten klar. In Hinblick auf die Spielphilosophie sei man sich schnell einig gewesen, beteuert Sportdirektor Andreas Schicker. Es soll jedenfalls ein aktiver Fußball sein. Von frühem attackieren ist die Rede. Ilzer: "Der Fußball soll alles andere als ein laues Lüftchen sein. Wie es der Name schon sagt."
Dreijahresvertrag
Als "Vertrauensbeweis" versteht Präsident Christian Jauk den Dreijahresvertrag, mit dem man Ilzer ausgestattet hat. Dieses Arbeitspapier sei in dieser Länge außergewöhnlich. In der Tat hatte Vorgänger Nestor El Maestro "nur" einen Zweijahresvertrag erhalten.
Ilzer bringt drei Assistenten mit nach Graz. Die beiden Co-Trainer Uwe Hölzl und Dominik Deutschl ebenso wie Athletik-Trainer Marco Angeler. Hölzl und Deutschl waren bereits beim TSV Hartberg, dem WAC und zuletzt bei der Austria an Ilzers Seite und gelten als langjährige Vertraute.