Chelsea und Bayern stehen im Champions-League-Viertelfinale
Chelsea gegen Atlético Madrid. Wer denkt da nicht an stabile Defensive und schnelle Konter? In etwa so war es auch im Achtelfinal-Rückspiel am Mittwoch in London, als die Blues gegen den spanischen Tabellenführer nach einem 1:0-Vorsprung aus dem Hinspiel einen 2:0-Erfolg drauflegten.
Sensationell klingt die Bilanz von Trainer Thomas Tuchel bei den Londonern. Unter dem Deutschen blieb Chelsea im elften von 13 Spielen ohne Gegentor, zwei Treffer kassierte man erst, seit der 47-Jährige die Mannschaft am 26. Jänner übernommen hat.
Das einzige Tor des Spiels entstand aus einem Bilderbuchkonter über die beiden Deutschen Kai Havertz und Timo Werner. Den Stanglpass drückte Hakim Ziyech über die Linie (34.). Emerson Palmieri erhöhte in der Nachspielzeit auf 2:0. Die abwehrstarken Madrilenen hatten in der 82. Minute auch noch Stefan Savić wegen einer Roten Karte nach einer Tätlichkeit gegen den Deutschen Antonio Rüdiger verloren.
Die Gäste konnten sich während des gesamten Spiels kaum in Szene setzen. Schon zur Pause war Trainer Diego Simeone mit grimmiger Miene in die Kabine gestapft. Dass er Torjäger Luis Suárez nach einer knappen Stunde auswechselte, sorgte bei diesem wiederum für ein spöttisches Lachen - abgeklatscht wurde auch nicht. Dafür klatschten sich später die Chelsea-Profis nach dem Einzug in die nächste Runde ab.
Kapitän Alaba
Keine Überraschung gab es in München, wo die Bayern nach einem 4:1 im Hinspiel gegen Lazio Rom das Rückspiel mit 2:1 gewannen. Lewandowski traf aus einem Elfer (33.), Choupo-Moting legte nach (73.) – nach Traumpass von David Alaba, der in der Innenverteidigung begann und später mit Kapitänsschleife ins zentrale Mittelfeld wechselte. Marco Parolo konnte für die Römer nur noch Ergebniskosmetik betreiben (82.).
Der FC Bayern ist in der Champions League nun alleiniger Rekordhalter bei den Viertelfinal-Teilnahmen. Die Flick-Truppe erreichte am Mittwoch zum 19. Mal die Runde der letzten Acht - bisher hatte man sich den Rekord mit dem FC Barcelona teilen müssen.