Champions League: Salzburg siegte und muss zittern
Es sind solche Fußball-Nächte, die man erleben möchte. Sagte Salzburg-Trainer Pepijn Lijnders vor Anpfiff des Quali-Hinspiels gegen Twente Enschede und gab dabei zu, nervös und aufgeregt zu sein. Am Ende sah er ein knappes, aber durchaus verdientes 2:1 seiner Mannschaft im Hinspiel der Champions-League-Qualifikation gegen Twente Enschede.
Aber es hatte einen sehr bitteren Beigeschmack, da die Niederländer erst in der Nachspielzeit zum Anschlusstreffer gelangten.
Es war vorerst ein Spiel mit viel Hin und Her, mit Chancen auf beiden Seiten. Die beste hatten die Salzburger zunächst in der 33. Minute. Nach schönem Pass von Kjaergaard auf Gloukh, der die Möglichkeit aber aus hervorragender Position nicht zur Führung nützen konnte.
Das erledigte dann Kjaergaard knapp vor der Pause, als er einen abprallenden Ball mit einem schönen Dropkick im rechten Eck zum 1:0 versenkte (40.).
Alles unter Kontrolle
Die Salzburger starteten durchaus vielversprechend in die zweite Hälfte, Terzic visierte bei einer guten Chance das lange Eck, verfehlte es aber knapp. Danach wurden die Salzburger auf der einen Seite kaum gefährlich, hatten aber umgekehrt das Spiel und den niederländischen Gegner unter Kontrolle. Erst spät, in der 78. Minute, klopfte Bidstrup an und hätte beinahe das zweite Tor erzielt.
Aus der optischen Überlegenheit vermochten die Salzburger lange Zeit aber nicht Zählbares mehr zu kreieren, zumal beim Rückspiel in Enschede durchaus eine hitzige Stimmung herrschen wird.
Kjaergaard, der Mann des Abends, sorgte zunächst noch für ein beruhigendes Resultat, er traf nämlich in der 85. Minute zum 2:0. Sein Schuss ins lange Eck wurde noch von einem niederländischen Verteidiger entscheidend abgefälscht. Einerlei.
Aber dann kam ein unnötiger Freistoß, den Vlap in der 91. Minute zum 1:2 versenkte. Salzburg-Torhüter Blaswich machte dabei kein besonders gute Figur, sah aber den Ball erst spät. Die Salzburger hatten eine gute Leistung gebracht, mussten aber am Ende mit dem Gegentor hadern. Es bleibt jedenfalls spannend.