Ronaldo kickt Ex-Klub Manchester raus
Sehen so Sieger aus? Ja, so sehen Sieger aus. Als Cristiano Ronaldo bei seinem Ex-Klub Manchester United in der 69. Minute zum 2:1 traf, verzichtete er auf den Torjubel – aus Liebe zu seinen früheren Fans und aus Respekt vor seinem ehemaligen Verein, für den er von 2003 bis 2009 stürmte.
Dabei schoss Ronaldo mit seinem Treffer aus kurzer Distanz Real Madrid ins Viertelfinale der Champions League. Nach dem Spiel freute sich der Portugiese zumindest innerlich. Nach dem 1:1 im Hinspiel siegten die Königlichen in Manchester 2:1.
Oldboy im Old Trafford
Drei Minuten nach Wiederbeginn haute sich Real-Verteidiger Sergio Ramos den Ball ins eigene Tor, zuvor hatte Nani den Ball zur Mitte gespielt, Welbeck lenkte ihn auf den Unglücksraben Ramos ab. Dann wurde es turbulent: Nani traf Arbeloa mit den Stoppeln in Brusthöhe, Schiedsrichter Çakır zeigte dem Manchester-Mittelfeldspieler eine Rote Karte, die nicht zu geben war. Eine Fehlentscheidung mit Folgen: Real drängte in Überzahl, Modric knallte den Ball via Innenstange ins Tor. Doch in der 66. Minute war noch lange nicht Schluss. Drei Minuten später traf Ronaldo nach einem Zuspiel von Higuain: 2:1. Chancen hatten der eingewechselte Rooney, Kaká und Ronaldo.
Real-Trainer José Mourinho präsentierte sich als Sportsmann: „Das bessere Team hat verloren. Wir haben nicht gut gespielt und den Sieg nicht verdient.“
Real hat noch Chancen auf den vierten Titel in der Champions League. Mit Arsenal ist nur noch ein englischer Vertreter im Bewerb. Die Londoner stehen aber nach dem 1:3 daheim gegen Bayern vor dem Aus.
Borussia Dortmund - Schachtar Donezk 3:0 (2:0)
Dortmund, BVB-Stadion, 66.000
Tore: Santana (31.), Götze (37.), Blaszczykowski (59.).
Hinspiel: 2:2 - Dortmund mit 5:2 im Viertelfinale.
Manchester United - Real Madrid 1:2 (0:0)
Manchester, Old-Trafford-Stadion, 75.000
Tore: Ramos (48./Eigentor) bzw. Modric (66.), Ronaldo (69.).
Rote Karte: Nani (56., Manchester, Foul)
Hinspiel: 1:1 - Real mit 3:2 im Viertelfinale.