Salzburg nach der dritten Pleite: "Kein Weg zurück"
Vorbei sind die glorreichen Zeiten der Salzburger in der Champions League. Der österreichische Vizemeister erlebte schon den dritten enttäuschenden Abend in der Königsklasse in Folge. Dem 0:3 in Prag und dem 0:4 gegen Brest folgte ein ernüchterndes 0:2 daheim gegen Dinamo Zagreb. Noch dazu verlor man Tormann Alexander Schlager mit einer Roten Karte. Die Chancen auf den Aufstieg sind endgültig nur noch theoretischer Natur, zumal die Gegner nicht leichter werden: Feyenoord, Leverkusen, PSG, Real Madrid, Atletico Madrid.
Dabei sah Trainer Pepijn Lijnders die erste Hälfte noch ausgeglichen. „Wir hatten einige Momente, wo wir sie zurückgedrückt haben. Wir hatten dann Probleme mit den Flanken, sind zu passiv geworden, sehr defensiv. Genauso ist dann das erste Tor passiert." Mit zehn Mann sei es danach schwierig gewesen. "Die Burschen wissen, dass wir mit null Punkten im Wettbewerb sind. Es ist klar, dass wir besser werden müssen und es ist auch klar, was wir verbessern müssen. Sie müssen den Kopf oben halten. Das gute ist, dass wir in drei Tagen wieder spielen und zeigen können, wie gut wir wirklich sind.“
Mittelfeldmotor Mads Bidstrup weiß: „Wir haben derzeit eine raue Zeit. Es geht nicht alles in unsere Richtung. Wir müssen derzeit härter arbeiten als normal. Wir sind in der zweiten Hälfte etwas langsam rausgekommen und haben dann keinen Weg zurück gefunden. Wir haben eine schwierige Zeit.“
Ähnlich sieht es Kapitän Amir Dedic: „Es ist zur Zeit ein bisschen schwer, die Worte zu finden. Es fühlt sich schwer zur Zeit an. Was bleibt uns über als Kopf hoch und schauen, dass es besser geht. Das 1:0 kam wie aus dem Nichts, dann noch die Rote Karte und dann ist es schwer. Dann das 2:0, damit war das Spiel fertig.“
Zagreb-Trainer Nenad Bjelica sprach von einem "verdienten Sieg. Salzburg ist eine sehr gute Mannschaft, aber sie hat heute gegen eine bessere verloren."