Champions League: In Barcelona läuft die große Messi-Show
Von Mathias Kainz
Lionel hat die Champions-League-Saison stilgerecht eröffnet: Der Barcelona-Kapitän glänzte beim 4:0 seiner Katalanen gegen PSV Eindhoven mit drei Toren und erzielte zudem den ersten Treffer in der Gruppenphase 2018/19.
32 Minuten brauchte Messi für seinen 101. Treffer in der Königsklasse - und es war ein echter Hingucker: Aus rund 25 Metern drehte Messi den Ball per Freistoß zielgenau ins Netz, Jeroen Zoet im Tor der Niederlänger hatte keine Chance.
Mit dem 1:0 ging es auch in die Pause. Danach übernahm der FC Barcelona zusehends die Kontrolle, es dauerte aber bis zur 75. Minute, ehe Ousmane Dembele nach einer tollen Einzelaktion zum 2:0 einschoss. Damit war der Widerstand der bis dahin aufopferungsvoll kämpfenden Niederländer gebrochen, nur zwei Minuten später traf Messi erneut - diesmal nach einem Zuckerpass von Vizeweltmeister Ivan Rakitic.
Das Spiel erhielt kurz darauf aber noch einmal Würze, als Samuel Umtiti nach einem harten Foul an Hirving Lozano vom Platz flog. Barcelona ließ sich nicht beirren, sondern legte nach. Und wer anderes als Messi könnte es sein, der den Schlusspunkt zum 4:0 setzte - nach einem schönen Zuspiel von Luis Suarez netzte der Argentinier ein drittes Mal ein und besiegelte so seinen Dreierpack.
Last-Minute-Drama
In Mailand verpasste Tottenham Hotspur den perfekten Start in die Königsklasse: Die Londoner lagen gegen Inter Mailand lange mit 1:0 in Führung, mussten aber kurz vor Schluss noch den Ausgleich hinnehmen.
Christian Eriksen hatte die Gäste nach nicht ganz einer Stunde sehenswert in Führung gebracht. Der Däne scheiterte im ersten Versuch aus rund 25 Metern an Samir Handanovic im Inter-Kasten, schnappte sich aber den Abpraller und legte ihn präzise - und leicht abgefälscht durch Miranda - über den Schlussmann ins Netz.
Inter lief im Anschluss Sturm, musste sich aber bis zur 86. Minute gedulden, ehe die Erlösung durch den hervorragenden Mauro Icardi gelang. Der Argentinier traf aus knapp 20 Metern zum 1:1 ins Netz - und versetzte Tottenham damit einen schweren Treffer. Die Spurs hingen in den Seilen, ließen sich in die Defensive drängen und wurden in der Nachspielzeit besraft: Nach Eckball traf Matias Vecino zum 2:1-Siegtor für die Gastgeber.