Sport/Fußball

CL: Dortmunds Wembley-Statistik wird heute ausgeblendet

Die Glücksgefühle werden überschaubar sein. Wenn Dortmunds spielendes Personal heute (21 Uhr) beim Gastspiel gegen Tottenham den Rasen des Wembley-Stadions betritt, werden Erinnerungen wach. An den November 2017, als es in der Gruppenphase ein 1:3 gegen die Spurs gab, an 2013, als man im ehrwürdigen Stadion im Champions-League-Endspiel den Bayern mit 1:2 unterlag.

Sebastian Kehl, 2013 als Spieler im Kader und heute Borussias Lizenzspieler-Chef, betrachtet die Statistik mit Humor: „Die meisten unserer Spieler waren damals ja noch gar nicht auf der Welt“.

Naja, mit einer Miniknaben-Mannschaft wird Dortmund heute nicht einlaufen, aber aus dem aktuellen Kader kamen einst nur Marcel Schmelzer, Lukasz Piszczek und Marco Reus zum Einsatz.

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Mehr Qualität

Ebenfalls unerfreulich sind die Erinnerungen an das 1:3 gegen Tottenham im Gruppenspiel der vergangenen Saison. Roman Bürki sieht aber gute Voraussetzungen, dass es diesmal besser klappt. „Tottenham hat sich bei Transfers zurückgehalten und dürfte in etwa die Qualität wie im Vorjahr haben. Bei uns gab es einige Transfers, mit denen wir uns deutlich verbessert haben.“ Gut sind die Erinnerungen hingegen an das Achtelfinale der Europa League 2016. Damals gewann Dortmund beide Spiele, auswärts 2:1 – allerdings im Stadion an der White Hart Lane.

Zumindest kann Dortmund heute auf den Trainer setzen, Lucien Favre fehlte am Wochenende wegen eines grippalen Infekts. Das 3:3 gegen Hoffenheim nach 3:0-Führung hat ihm wahrscheinlich aus dem Krankenbett die Schweißperlen ins Gesicht getrieben. Zumindest am Handy versuchte Favre seinen Ersatzleuten Edin Terzic und Manfred Stefes Instruktionen zur Rettung des Sieges durchzugeben. Im Gegensatz zum Schweizer sind Marco Reus, Paco Alcácer und Lukasz Piszczek aufgrund von Verletzungen nicht dabei, Julian Weigl fällt aufgrund eines grippalen Infekts kurzfristig aus.

Reale Konstanz

Real Madrid gibt sich vor dem Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League gegen Ajax Amsterdam (21 Uhr) selbstsicher. Zur Möglichkeit, dass die Königlichen den Wettbewerb zum vierten Mal in Folge gewinnen könnten, sagte Coach Santiago Solari: „Wenn es um Real Madrid geht, ist nichts unmöglich.“ Die Königlichen, zuletzt 3:1-Sieger im Stadt-Derby gegen Atlético, müssen aber in der Johan-Cruyff-Arena aber auf die verletzten Marcos Llorente, Isco und Luca Zidane verzichten.

„Das wird eine offene K.o.-Runde“, hält sich Reals belgische Torwart Thibaut Courtois aber in ungewohnter Zurückhaltung.Aber: In den letzten acht Spielzeiten hatte der Rekordmeister in der Königsklasse immer mindestens das Halbfinale erreicht.

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