Sport/Fußball

Salzburg bangt um Soriano

Der April war ein guter Monat für Salzburg, ein sehr guter sogar. Das 3:1 bei Rapid war der vierte Sieg im vierten Liga-Spiel, ein Saisonziel ist damit erreicht: Die Salzburger können von Platz 2 nicht mehr verdrängt werden, spielen also im Sommer fix in der Champions-League-Qualifikation.

Ob als Meister oder als Vize-Meister wird in den letzten fünf Runden geklärt werden. Nach dem mühelosen Sieg der Austria gegen eine inferiore Admira, die Samstag der nächste Salzburg-Gegner ist, beträgt der Rückstand auf Platz 1 weiter sechs Punkte.

Trainer Roger Schmidt hatte Samstag mit zwei Personalentscheidungen überrascht. Zu einer war er gezwungen worden. Torjäger Jonatan Soriano musste das Wochenende im Wiener Hanusch-Krankenhaus verbringen. Ein viraler Infekt legte seinen Gleichgewichtssinn lahm. Wie lange der Spanier ausfällt, ist unklar. Auf seiner Position hat Salzburg adäquaten Ersatz. Alan bewies mit zwei Toren, dass er seinen Torriecher während der eineinhalbjährigen Verletzungspause nach einem Kreuzbandriss nicht verloren hat.

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Ungezwungen war der Wechsel im Tor. Eddie Gustafsson löste nach fast eineinhalb Jahren Alexander Walke als Stammgoalie ab. „Es war ein tolles Gefühl. Es hat Spaß gemacht, endlich einmal wieder im Tor zu stehen“, meinte der Schwede.

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Gustafsson wird auch die weiteren Bundesliga-Spiele im Tor stehen. „Wir haben zwei gute Tormänner auf Augenhöhe. Gustafsson hat zuletzt einen besseren Eindruck hinterlassen.“ Beide Keeper haben noch langfristige Verträge (Gustafsson bis 2014, Walke bis 2015), im Gegensatz zu einigen anderen Spielern, die nur bis Saisonende an Salzburg gebunden sind.

Personalfragen

Der derzeit verletzte Christoph Leitgeb hat seit Wochen ein Angebot vorliegen, ziert sich aber mit einer Unterschrift. Bei Stefan Hierländer werden die Salzburger in der kommenden Wochen eine Option auf Vertragsverlängerung ziehen. Bei Ibrahim Sekagya, der sich zuletzt in der Verteidigung wieder einen Stammplatz erkämpft hat, stehen die Zeichen trotzdem eher auf Abschied nach sechs Jahren in Salzburg.