Bundesliga-Auftakt: Souveräner LASK, Sturm startet mit einem 1:1
Beide Klubs haben viel neues Personal. Bei Klagenfurt standen mit Karweina, Straudi, Wernitznig und Irving (Freigabe erst am Freitag) vier Neue in der Startelf. Beim LASK waren es drei Neue – Ziereis, Stojkovic und Marin Ljubicic. Robert Zulj, der bekannteste Neuzugang der Linzer, stand noch gar nicht im Kader. Er soll behutsam aufgebaut werden.
Es waren aber zwei alte Bekannte, die die Linzer Überlegenheit in eine 2:0-Führung nach einer halben Stunde umwandelten – Nakamura (14.) und Goiginger (28.). Der LASK hatte bis zu diesem Zeitpunkt die Kärntner in deren Hälfte eingeschnürt. So ging es nach der Pause weiter, Nakamura flankte auf Ljubicic – 3:0 (49.).
1:0 Nakamura (14.), 2:0 Goiginger (28.), 3:0 Ljubicic (49.), 3:1 Pink (89.).
LASK (4-2-3-1): Schlager; Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner; Hong (61. Horvath), Jovicic; Goiginger (77. Flecker), Michorl, Nakamura (84. Potzmann); Ljubicic (61. Koulouris).
Klagenfurt (4-5-1): Menzel; Wernitznig, Mahrer, N. Wimmer, Moreira; Karweina, Straudi (79. Gezos), Cvetko, Irving (57. Arweiler), Jaritz (57. Rieder); Pink.
Rot: Michorl (80./Foul). – Gelb: Ljubicic, Renner, Koulouris; Karweina, Mahrer, Jaritz, Pink. – Pasching, SR Lechner.
Die Linzer zeigten im vierten Ligaspiel unter Trainer Didi Kühbauer bis dahin sehenswerten Offensivfußball.
Danach schalteten sie zurück, die Kärntner kamen auf, waren aber vor dem Tor zu harmlos. In der Schlussphase fehlte dem LASK Michorl, der nach einem dummen Foul die Rote Karte (80.) sah. Pink, der zuvor schon die Außenstange getroffen hatte, stellte zumindest auf 3:1 (89.).
"Wir haben 60 Minuten lang ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Nach dem 3:0 hätten wir die Bälle noch besser ausspielen und das vierte Tor nachlegen können, das haben wir verabsäumt", befand LASK-Coach Didi Kühbauer. "Aber im Grunde war es ein verdienter Sieg - die drei Punkte zum Start sind sehr wichtig, da sie auch ein jeder eingefordert hat. Der Saisonstart ist damit geglückt.“
Sturm war noch ein Sommerlüftchen
Kurios verliefen die Pack-Derbys zwischen dem WAC und Sturm in der Vorsaison: Alle vier Spiele endeten mit einem Auswärtssieg. Am Samstag endete die Serie mit einem 1:1.
In der 20. Minute gab es schon Alarmstufe Rot für die Steirer: Affengruber spielte im Strafraum den Ball mit dem Arm, wurde aber von seinem Goalie Siebenhandl gerettet, der den Elfer von Baribo bravourös abwehrte. Dafür stellte sich sechs Minuten später Neuzugang Konstantin Kerschbaumer mit einem sehenswerten Schuss als Torschütze ein.
Sturm blieb gefährlich und wurde kurz vor der Pause belohnt: Nach einem Pass von Höjlund traf Manprit Sarkaria zum Ausgleich. Nach der Pause gab es ein Zusammenspiel zweier Liga-Debütanten: Der deutsche WAC-Goalie Bonmann zeichnete sich bei einem guten Schnegg-Schuss aus. Die Grazer wurden etwas besser, da schlug Affengruber wieder zu: Nach einem harten Foul muss er mit Gelb-Rot vom Feld. Die Grazer hielten bis zuletzt dagegen. In Hinblick auf nächsten Samstag ist aber eine Steigerung erwünscht: Dann kommt Salzburg.
1:0 Kerschbaumer (26.), 1:1 Sarkaria (44.).
WAC (3-5-2): Bonmann; Schifferl, Piesinger, Lochoshvili; Veratschnig, Taferner (79. Vergos), Leitgeb, Kerschbaumer (90. Ballo), Jasic;Röcher (63. Vizinger), Baribo.
Sturm (4-1-3-2): Siebenhandl; Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg; Gorenc-Stankovic; Hierländer (68. Demaku), T. Horvat (68. Ljubic), Prass; Sarkaria, Höjlund.
Gelb-Rot: Affengruber (72./Foul). – Gelb: Röcher, Kerschbaumer; Gazibegovic. – Lavanttal-Arena, 7.000, SR Jäger.