Sport/Fußball

Grödig und die Austria spielen sich Europa direkt aus

Der Titel ist vergeben, die Abstiegsfrage so gut wie beantwortet. Nur um einen Europacup-Platz gibt es noch Zwist zwischen Grödig und der Wiener Austria, die im direkten Duell in Salzburg den dritten Tabellenrang verteidigen muss. Drei Punkte Vorsprung und das bessere Torverhältnis dienen den Wiener als Ruhekissen.

Trainer Herbert Gager: „Die Situation ist für alle klar. Wir haben die Chance, am Sonntag unser Saisonziel zu erreichen.“ Kapitän Manuel Ortlechner zieht eine Parallele zur Vorsaison. „Auch da haben wir in der vorletzten Runde unser Ziel erreicht. Damals war es der Meistertitel, jetzt wäre es der Startplatz im Europacup.“ Den Druck spürt Gager eher bei Grödig. „Sie müssen gewinnen. Aber ich weiß nicht ob sie als Aufsteiger den Druck haben, unbedingt in den Europacup zu kommen. Wir hätten umgekehrt nur dann wirklich Druck, wenn wir dringend einen Sieg bräuchten. Aber das ist nicht der Fall.“

Das Selbstvertrauen bei den Wiener stimmt jedenfalls vor dem direkten Sonntags-Duell mit den Salzburgern. Die letzten Ergebnisse geben Kraft. „Die Einstellung muss stimmen“, so Gager. „Wir benötigen Leidenschaft und die Bereitschaft, dass jeder in seiner Position 100 Prozent gibt. Dann ist die Diskussion über das Spielsystem nicht so wichtig.“

Agieren statt reagieren, so lautet die Devise bei der Austria. „Immer wenn wir aggressiv aufgetreten sind, hat auch das Spielerische gepasst. Probleme haben wir meistens dann bekommen, wenn wir passiv waren und abgewartet haben.“