Ein intensiver Baustellen-Sommer bei der Austria
Die Weichen wurden von den Gremien am Montagabend in der Generali Arena gestellt, ab sofort gilt es für die Wiener Austria, in der Theorie Beschlossenes auch in die Praxis umzusetzen. Denn für die unmittelbare Zukunft sind noch ein paar Fragen offen, und die Zeit vergeht in solchen Phasen bekanntlich schneller, als einem lieb ist.
Die Austria muss in den nächsten Wochen ihre Baustellen schließen, damit das Fundament für die kommende Saison gelegt ist.
Trainer Herbert Gager rückt wieder zurück ins zweite Glied, erhält von der Klubführung noch in dieser Woche ein Angebot für eine Aufgabe im Verein. Sein Vertrag als Coach der Amateurmannschaft läuft ohnehin noch ein Jahr. Bei einem guten Angebot eines Bundesligisten würde er aber sicher das Coachen einer Kampfmannschaft vorziehen.
Seit Dienstag sucht die Austria offiziell und aktiv einen neuen Coach, im Raum stehen die Namen von üblichen Verdächtigen. Gerald Baumgartner, der in St. Pölten gute Arbeit leistet, oder Damir Canadi, der mit Altach aufgestiegen ist. Beide haben ebenso eine Austria-Vergangenheit wie Manfred Schmid, der aktuell Assistent von Peter Stöger in Köln ist. Parits hat bisher Schmid noch nicht kontaktiert.
Eine Gelegenheit zum Gespräch von Angesicht zu Angesicht könnte sich aber von Mittwoch an bis Sonntag ergeben, weil Schmid und Stöger mit dem gesamten Kölner Trainerstab den Meistertitel in Wien feiern.
Sportdirektor
Denn in Wr. Neustadt arbeitet ein waschechter Austrianer sehr erfolgreich als Sportdirektor: Günter Kreissl, der am Samstag 40 Jahre alt wird. Mit Transfers aus Wr. Neustadt fuhr die Austria in der Vergangenheit sehr gut, siehe Schmid oder Stöger.
Spieler
Einige Transfers wurden bereits getätigt. Meilinger wurde von Salzburg, Harrer aus Altach zurückgeholt. Der zuletzt verpflichtete Stürmer Priskin ist noch bei Maccabi Haifa geparkt, ebenso wie Okotie in Dänemark bei SønderjyskE, wo er sich wohlfühlt und bleiben könnte.
Interesse zeigt die Austria an Sturms Michael Madl, der als Innenverteidiger und im zentralen Mittelfeld infrage kommt. Madl, in Sachen Schnelligkeit nicht gerade ein Usain Bolt, besticht durch Technik, Übersicht und Spielverständnis.
Zuschauerrückgang auch bei der Austria