Die Austria ist im Weihnachtsstress
Advent, Advent, die Lunge brennt: Die Austrianer müssen einen besonders langen Atem beweisen, ehe sie endlich den Weihnachtsfrieden genießen können. Acht Spiele gilt es in den kommenden vier Wochen zu absolvieren, bis zum 18. Dezember gibt es keinen freien Tag. Am Ende der Herbstsaison müssen die Veilchen noch ein letztes Mal ihre Akkus leeren.
Vor dem Gastspiel in Innsbruck am Samstag sind diese jedenfalls aufgefüllt, denn in der Länderspielpause dosierte Trainer Nenad Bjelica die Intensität, ließ in den ersten Tagen seine Schützlinge vermehrt regenerieren. „Verschleißerscheinungen bemerke ich noch nicht“, sagt Kapitän Manuel Ortlechner.
Hoffnungen
Nach zwei Siegen über Wiener Neustadt und Wolfsberg will die Austria in Innsbruck den Hattrick einfahren. „Wir wollen eine Serie starten“, wünscht sich Bjelica vorzeitig vom Christkind. „Wir wollen den Anschluss an die Spitze wiederfinden“, gibt Philipp Hosiner eine klare Devise aus. „In der Winterpause wollen wir dort stehen, wo wir hingehören – in den Top 3.“
Bjelica hofft auf den Beginn einer Serie an Erfolgen: „Die Mannschaft ist frischer und williger, das spürt man. Ich bin überzeugt, dass wir den Abstand zu Salzburg verringern können.“ Dazu braucht es Punkte, die man in Tirol schon einsammeln will. „Aber nur, wenn Einsatz und Konzentration stimmen,“ mahnt Bjelica, der seine Schützlinge beim Donnerstag-Training taktisch auf die Innsbrucker eingestellt hat.
Positiver Abschluss
„Ab sofort geht es Schlag auf Schlag. Es kommen sehr viele interessante Aufgaben auf uns zu“, sagt Ortlechner zu den Herausforderungen. „Mit guten Ergebnissen können wir für einen positiven Abschluss des Herbstes sorgen. Dafür müssen wir hart arbeiten. Ich weiß, dass das in der Mannschaft steckt.“
Vor Innsbruck ist man auf alle Fälle gewarnt: Daheim gelang den Austrianern erst spät der Ausgleich. „Wir wissen um die Qualität der Tiroler. Es wird nicht leicht“, betont Bjelica, der den Fokus auf die Meisterschaft legt und sich erst ab Sonntag mit dem FC Porto beschäftigt. „Das wird wieder ein ganz anderes Spiel für uns.“
Austrias 18-Mann-Kader, dem der junge Bernhard Luxbacher neuerlich angehört, reiste gestern mit dem Flugzeug nach Innsbruck. Nicht mit dabei waren die Verletzten: Alex Grünwald, Alex Gorgon, Florian Mader, Marko Stankovic und auch Sascha Horvath, der krankheitsbedingt fehlt.