Baumgartner: "Fußball kann brutal sein"
Sturm Graz hat am Dienstagabend mit einem glücklichen 2:1-Heimsieg die Krise der Wiener Austria verschärft. Die Favoritner liegen nach der achten Niederlage in ihrem 23. Bundesliga-Match (bei sieben Siegen und acht Remis) vor dem Derby am Sonntag (16.30 Uhr/live ORF eins) gegen den Erzrivalen Rapid weiter nur auf Platz sechs. "Fußball kann brutal sein", meinte Austria-Trainer Gerald Baumgartner.
Hochdruckgebiet Favoriten
Austrias Wirtschaftsvorstand Markus Kraetschmer versicherte unmittelbar nach dem Match, dass der 50-jährige Salzburger auch gegen Rapid auf der Trainerbank sitzen werde. Daran habe sich nichts geändert, versicherte der Traditionsverein am Mittwoch. "Im Profifußball hat jeder Druck, manchmal erschlägt er dich fast", betonte Baumgartner, der weiß, dass er nun unbedingt ein Erfolgserlebnis gegen Rapid braucht.
Gleichzeitig lobte Wohlfahrt die Steigerung und den Einsatz der Spieler in der zweiten Hälfte, wobei solche Tugenden für ihn "Pflicht" sind. "Die Moral, die die Mannschaft in der zweiten Hälfte gezeigt hat, ist Voraussetzung. Unser Problem ist momentan, dass wir viele Verletzte haben, vor allem auf der Position in der Viererkette rechts. Wir werden uns jetzt gewissenhaft auf das Heimspiel gegen Rapid vorbereiten", kündigte der 50-jährige Kärntner an und richtete damit den Blick bereits nach vorne.