Sport/Fußball

Austria gab sich selbst grünes Licht

Drei Stunden lang tagte am Dienstag der Austria-Aufsichtsrat in Sachen Trainersuche. Man machte es sich also nicht leicht. Ein Name wurde am Ende zwar nicht bekannt gegeben, aber Felix Magath (KURIER.at berichtete schon am Samstag) steht nach wie vor in der Poleposition. "Es sind noch einige Herren im Rennen", ließ sich Präsident Wolfgang Katzian nicht wirklich in die Karten blicken. Spätestens in zehn Tagen möchte man ein As präsentieren. "Die sportlich beste Lösung, die auch im finanziellen Rahmen ist."

Wirtschafts-Vorstand Markus Kraetschmer und Sportdirektor Franz Wohlfahrt werden in den kommenden Tagen die finalen Gespräche führen, am Dienstag wurde ihnen dafür grünes Licht gegeben.

Die Austria ist bereit, so viel Geld wie schon lange nicht in den neuen Trainer zu investieren. Kraetschmer: "Wir wissen, wie wichtig diese Entscheidung ist." Durchaus möglich,dass ein Gönner bzw. Sponsor den neuen, vielleicht überdurchschnittlich teuren Trainer finanziert, wenngleich die Austria nach den Champions-League-Einnahmen und dem Damari-Verkauf über das nötige Kleingeld verfügen würde. Katzian verspricht: "Der neue Mann muss Erfahrung und Kompetenz mitbringen."

Mirko Slomka hat den Violetten abgesagt, nun gilt der ganze Fokus Magath. Von den österreichischen Kandidaten hat wohl Werner Gregoritsch die besten Chancen. Mit ihm hatte die Austria-Führung schon ein Gespräch geführt. "Wir haben den Trainer nicht fixiert, es ist auch kein neuer Name in der Sitzung dazu gekommen", meinte Katzian in der Generali Arena. Nur der wirtschaftliche Gesamtrahmen wurde bestimmt. Der muss groß sein, soll Magath in alle Vorstellungen passen.