Sport/Fußball

Austria geht in die Offensive

Neuer Trainer, neues Glück? Neuer Trainer, neues System. Zumindest im Versuchs­stadium. Im Vergleich zu seinem Vorgänger Ivica Vastic versuchte Austria-Coach Peter Stöger in den Testspielen vermehrt Akzente in der Offensive zu setzen. 4-3-3 oder auch ein 3-4-3. Die Veilchen sollen jedenfalls zurückkehren zum attraktiven Spiel, das im Frühjahr unter der Konzentration auf die defensive Stabilität gelitten hat.

Stöger feilt an einem Plan B, den man jederzeit aus der Schublade holen kann. "Weil die Ausrichtung auch immer vom Gegner abhängig ist. Wir wollen nicht nur Ballbesitz allein, sondern auch Spieler, die im offensiven Bereich dann etwas umsetzen können. Ziel ist es, genügend Anspielstationen im Angriff zu haben." Welches System dann am besten dafür geeignet ist, wird sich noch weisen.

Verstärkung

Auf jeden Fall erwartet sich Stöger einiges von Neuzugang Dare Vrsic. Der Techniker, der von Olimpija Laibach gekommen ist, soll als Drehscheibe hinter den Stürmern fungieren und die entscheidenden Akzente in der gegnerischen Hälfte setzen. "Bisher hat er einen sehr guten Eindruck hinterlassen."

Im defensiven Mittelfeld möchte Stöger grundsätzlich nur einen sogenannten Sechser aufbieten. "Natürlich wird es auch Spiele geben, wo wir das Zentrum verstärken müssen."

Der Kader sei qualitativ gut genug, um die Vorhaben umzusetzen. "Ich finde eine Mannschaft vor, die sich kennt. Das ist ein Vorteil, weil die Vorbereitung im Sommer nicht so lange dauert." Im Angriff hält der Trainer auch eine Doppelspitze Linz/Kienast für möglich. "Auch das werden wir noch in den Testspielen ausprobieren."

Auf den Flanken sei man mit Stankovic, Gorgon, Simkovic und auch Routinier Jun ebenfalls variabel. Die zuletzt geprobte Dreier-Kette in der Abwehr wird eher die Ausnahme bleiben.

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