Sport/Fußball

Admiras ehrenvoller Abschied aus Europa

Die Hoffnung war ein ständiger Begleiter an diesem Donnerstag in Prag. Eigentlich war sie gar nicht mit der Admira in die tschechische Hauptstadt mitgekommen, hieß es vor Spielbeginn im Europacup-Duell mit Sparta Prag.

Mit gnadenloser Effizienz hatte der tschechische Vizemeister das zarte Pflänzchen Hoffnung, das in der Südstadt zu blühen begann, ausgerissen. Das 0:2 aus dem Hinspiel galt als zu große Hypothek für die Admiraner.

Rasche Führung

Doch nach 19 gespielten Minuten keimte am Donnerstag die Hoffnung wieder: Thürauer hatte die Gäste mit einem Schuss von der Strafraumgrenze in Führung gebracht.

Glück? Mit Sicherheit. Denn der Schuss des Mittelfeldspielers wurde für den Tormann von Sparta Prag unhaltbar abgefälscht. Unverdient? Mit Sicherheit nicht. Denn die – im Gegensatz zum 4:0-Sieg gegen Wiener Neustadt in der Meisterschaft am Sonntag – an sechs Positionen veränderte Admira-Elf agierte mit wesentlich mehr Schwung und Ordnung als die favorisierten Gastgeber.

Souverän und überlegt im Spielaufbau wirkte zunächst die neu formierte Innenverteidigung mit Edel-Reservist Schrott und Sommer-Neuzugang Pöllhuber, der überhaupt sein Pflichtspiel-Debüt gab.

So durfte sich die Hoffnung auf ein kleines Fußball-Wunder bald neuer Nahrung erfreuen: Zwei Mal näherten sich die Admiraner dem Sparta-Tor gefährlich.

Bis er kam. Er heißt Leo Kweuke, ist Stürmer von Sparta und besticht in erster Linie durch seine Präsenz an vorderster Front. Bereits in der Vorwoche hatte der Mann aus Kamerun mit dem 2:0 für die Entscheidung gesorgt – und er sollte in der Aufstiegsfrage endgültig die Antwort geben. Nach einem Standard – diese Schwäche kann die Admira nicht ablegen – traf Kweuke zum 1:1 (36.) und legte drei Minuten später die Führung nach.

Man durfte nun das Schlimmste befürchten für die unroutinierte Mannschaft von Dietmar Kühbauer, doch sie hielt dagegen. Mit dem Freistoßtor von Benjamin Sulimani sorgte sie nicht nur für einen ehrenvollen Abschied aus dem Europacup, sondern auch für etwas, was dieses Duell über 180 Minuten geprägt hat: Hoffnung.

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