Sport/Fußball

Sturm-Coach Ilzer nach 2:2 bei der Austria: "Kartenflut geht mir schon richtig am Wecker"

Drei Pflichtspiele in Folge und nur ein Punkt: Sturm Graz ist die Rückkehr auf die Siegerstraße auch am Mittwochabend nicht gelungen. Nach dem 2:2 in der Generali Arena bei der Wiener Austria im Nachtragsspiel der 6. Runde der Bundesliga herrschte großer Ärger bei den Steirern, insbesondere bei Trainer Christian Ilzer, der Schiedsrichter Walter Altmann in die Pflicht nahm.  

Nach dem Seitenwechsel sahen innerhalb kürzester Zeit Emir Karic (53.) und Seedy Jatta (57.) wegen Foulspiels die Gelb-Rote Karte. Kurioses Detail am Rande: Ilzer hätte Jatta nach dem Karic-Ausschluss schon austauschen wollen, durch eine Verzögerung nahm sich dieser dann selbst aus dem Spiel. Jattas Foul an Abubakr Barry hätte auch eine reine Rote Karte bringen können, traf er den Gegenspieler doch in Kniehöhe. Karic hatte nach zwei Fouls an Reinhold Ranftl innerhalb von wenigen Minuten jeweils Gelb gesehen. Der Ausschluss war eine falsche Entscheidung

Ilzer stieß sie sauer auf. „Es gibt die Entwicklung bei den Schiedsrichtern, ganz normale Fouls mit Gelb zu quittieren“, meinte Sturms Trainer. Beim zweiten Karic-Foul habe es nicht einmal eine richtige Berührung gegeben. Bei Jatta sei die erste Verwarnung zu Unrecht verhängt worden. „Dass die Schiedsrichter so viel Einfluss nehmen auf das Kräfteverhältnis im Spiel, ärgert mich massiv. Die Kartenflut geht mir schon richtig am Wecker“, betonte Ilzer. Mit ihm als Referee hätte es in der Partie nur zwei Gelbe Karten gegeben, Walter Altmann verteilte fünf plus die Ampelkarten. 

2:0 geführt

Sturm hatte gegen die Austria durch Tore von William Böving (24.) und Jatta (41.) 2:0 geführt, mit neun Mann kassierten die Steirer noch Tore von Matteo Pérez Vinlöf (60.) und Lucas Galvao (74.) und verspielten dadurch den Sieg und die Tabellenführung.