Hütter in der Champions League: "Ich bekomme schon Gänsehaut"
Dieses Debüt hat es in sich. Mit einem Kracher gegen den FC Barcelona gibt Adi Hütter seine Premiere als Trainer in der Champions League. Am Donnerstag (21.00 Uhr) empfängt der Vorarlberger mit AS Monaco den überlegenen Leader aus Spanien, der unter Coach Hansi Flick bislang wieder wie ein Spitzenteam auftritt.
„Ich bekomme schon Gänsehaut“, sagt Hütter. Der 54-Jährige meint aber nicht Flicks Barcelona, sondern: „Die Hymne, wenn ich an sie denke.“
Das Duell im ausverkauften Stade Louis II ist aber nicht das erste heuer. Im Freundschaftsspiel um die Joan-Gamper-Trophäe vor einem Monat, also dem traditionellen Saisonauftakt von Barcelona gegen einen eingeladenen Gegner, setzte sich der französische Vizemeister mit 3:0 durch.
Die beiden Spiele könne man aber nicht vergleichen, betonte Hütter. „Seither hat Barcelona alle fünf Ligaspiele souverän gewonnen. Allerdings sind auch wir gut in Form, hatten einen sehr guten Start und haben auch viel Qualität in der Mannschaft.“ Nach vier Spieltagen liegen die Monegassen mit zehn Punkten auf Rang drei in der Ligue 1. In Lens musste das 1:1 in der 94. Minuten hingenommen werden.
Olmo fehlt Barcelona länger
Flick gewann nach der Testpleite alles, muss allerdings mehrere Wochen auf den verletzten Leistungsträger Dani Olmo verzichten.
Als Spieler absolvierte Hütter mit Austria Salzburg vor 30 Jahren sechs Spiele in der Königsklasse, als Trainer musste er lange auf sein CL-Debüt warten.
Mit Salzburg und den Young Boys aus Bern war er 2014, 2016 und 2017 in der Qualifikation jeweils an der letzten Hürde gescheitert. „Ich habe mir das aber auch erarbeitet und verdient, als Trainer in der Champions League dabei sein zu können“, betonte Hütter.
In der Saison 2018/’19 war er mit Eintracht Frankfurt in das Halbfinale der Europa League vorgestoßen.
Österreich-Gegner Brest forderte Monaco
Mit Monaco landete Hütter in der Meisterschaft direkt vor Brest. Das Überraschungsteam aus Frankreich trifft hintereinander auf Sturm (allerdings im Ausweichstadion in Guingamp) und Salzburg.