6:4 - Austria gewinnt Torfestival in der Südstadt
Und er jubelt doch. "Ich konnte einfach nicht anders", sagte Philipp Hosiner über seinen Treffer in Minute 90, dem neunten an diesem Abend in der Südstadt – und dennoch nicht dem letzten.
Denn der 23-Jährige legte vier Minuten später noch nach, zum 6:4-Endstand für die Austria gegen seinen Ex-Arbeitgeber Admira.
Bereits nach 89 Sekunden hatte Hosiner für die Führung gesorgt und verhalten gejubelt. "Das hatte ich mir eigentlich vorgenommen für dieses Spiel, sollte ich treffen", sagte er. Er konnte nicht ahnen, dass er einen der denkwürdigsten Fußball-Abende in der österreichischen Bundesliga-Geschichte einleiten würde.
Unterhaltsam
Die Austria ging es trotz der raschen Führung lange Zeit gemächlich an, so liefen sich allmählich die Admiraner die Verunsicherung aus den Köpfen und die Kälte aus den Knochen.
Der verdiente Lohn war der Ausgleich nach 25. Minuten. Mit seinem sechsten Scorer-Punkt (vier Tore, zwei Assists) im fünften Spiel in Folge stellt Schick auf 1:1. Erneut war dem Tor eine Unzulänglichkeit beim Spielaufbau vorangegangen. Auch deshalb konnte sich diese unterhaltsame Fußball-Partie mit Fortdauer entwickeln.
Auf Austria-Seite findet Gorgon die Lücke in der Defensive und setzt Simkovic in Szene (2:1/29.), drei Minuten später macht es ihm Admiras Schachner nach Jezek-Zuspiel gleich – 2:2.
Noch vor der Pause geht die Admira durch den auffälligen Thürauer erstmals in Führung (45.+1). Für die Südstädter war es das bereits 21. Tor im siebenten Heimspiel. Gleichzeitig verdoppelten die Gastgeber die zuvor so eindrucksvolle Gegentreffer-Bilanz der Austria in der Fremde.
Späte Entscheidung
Längst haben Statistiken und Prognosen in diesem mitreißenden Spiel keinen Platz mehr. Die Austria bringt sich mit Kopftoren nach Standards zurück ins Spiel: Zunächst trifft Rogulj (51.), danach sorgt Gorgon für die Führung (60.). "Das Team belohnt sich nicht", sagt Admira-Trainer Kühbauer, "diese Entwicklung muss nun kommen."
Die Austria verabsäumt es, für die Entscheidung zu sorgen – und wird beinahe bestraft: Schwab trifft per Elfer zum 4:4. Doch es gab ja noch Hosiner – 5:4, 6:4. Und die Austria ist zumindest bis Sonntag wieder Erster.
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