Sport/Fußball

Ein Bauchfleck am Wörthersee: ÖFB-Team verliert gegen Rumänien

Kurz währte die Freude im Lager des ÖFB über einen Sieg und eine Leistungssteigerung in Norwegen. Drei Tage nach dem 2:1 in Oslo unterlag die Mannschaft von Franco Foda Rumänien in Klagenfurt mit 2:3. Und das durchaus verdient.

ÖSTERREICH - RUMÄNIEN 2:3 (1:1)
Tore: 
0:1 (3.) Alibec, 1:1 (17.) Baumgartner, 1:2 (51.) Grigore, 1:3 (69.) Maxim, 2:3 (80.) Onisiwo.
Österreich: Alexander Schlager - Lainer, Posch, Hinteregger (K), Ulmer - Grillitsch (80. Monschein), Baumgartlinger (60. Onisiwo) - Sabitzer, Xaver Schlager, Baumgartner - Gregoritsch (73. Grbic).
Rumänien: Tatarusanu - Burca, Chirices (Nedelcearu), Grigore, Bancu - Maxim, Cretu, Stanciu - Deac (40. Iancu), Alibec (68. Puscas), Coman.
Gelbe Karten: keine bzw. Grigore, Burca, Stanciu.

Die Partie begann mit einem Kaltstart im leeren Stadion. Nach einem Ballverlust im Konter der Österreicher funktionierte das Gegenpressing nicht. Die Rumänen landeten im Gegenstoß mit zwei Pässen vor Österreichs Tor. Alex Schlager war gegen Alibec ohne Chance (3.).

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Foda hatte das Team personell verändert. Kapitän Baumgartlinger kehrte zurück, neben ihm im Zentrum begann Grillitsch statt Ilsanker. Xaver Schlager rückte nach vorne auf die 10er-Position, Sabitzer spielte rechts statt Onisiwo. Ident blieb die Ausgangsformation 4-2-3-1, die sich im Ballbesitz in ein 4-3-3 verwandelte.

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Druck der Gäste

Mit den personellen Wechseln und der Genesung von Martin Hinteregger sollte die Spieleröffnung an Qualität gewinnen. Dass es zunächst nicht so war, lag auch am Gegner.

Vor der Partie hatte Rumäniens Teamchef Mirel Radoi noch Österreichs Pressing gelobt, in Klagenfurt wollte er das ÖFB-Team mit den eigenen Waffen schlagen.

Mit dem Elan der Gäste beim Attackieren im Angriffsdrittel wirkten die Österreicher nicht nur wegen des frühen Gegentors überfordert. Bis zum Ausgleich, der den Österreichern aus dem Nichts gelang. Nach einem sehenswerten Steilpass von Baumgartlinger auf Lainer legte der aufgerückte Außenverteidiger per Kopf ab für Christoph Baumgartner. Der 21-Jährige überlegte keinen Augenblick. Sein Volley landete leicht abgefälscht, aber umso sehenswerter genau im Eck (17.).

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Was folgte, war ein munterer Schlagabtausch zweier Teams, die den Ball flach halten wollten. Und es waren die Österreicher, die das nun besser taten. Schlager tauchte nach einem Doppelpass mit Baumgartner vor dem Tor der Rumänen auf, konnte aus kürzester Distanz aber nur noch den Torhüter anschießen. Eine Topchance (26.), die den Österreichern weiter Sicherheit gab und zumindest bis zur Pause die Kontrolle über Spiel und Gegner verlieh.

Erneuter Rückschlag

Gleich danach musste man den nächsten schnellen Schlag in die Nieren einstecken. Bei einem Freistoß von der Seite stimmte das Timing der verteidigenden Österreicher nicht. Der Ball landete bei Grigore, der aus kurzer Distanz einschoss (51.).

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Ob eine Umstellung helfen könnte? Onisiwo kam für Baumgartlinger, spielte wie zuletzt am rechten Offensiv-Flügel. Am viel zu statischen Ballbesitzspiel sollte dies nichts ändern, trotz optischer Überlegenheit.

Und so schlitterte die Mannschaft von Franco Foda in eine Niederlage. Der dritte Treffer der Rumänen fällt fast in die Kategorie Eigentor. Ein Rückpass von Posch auf Keeper Schlager misslang, Maxim sprintete dazwischen und überhob Österreichs Tormann sehenswert – 1:3 (70.).

Eine Schlussoffensive? Natürlich gab es die gegen die nur noch konternden Gäste. Mit nun Sabitzer und Xaver Schlager im zentralen Mittelfeld gelang der Anschluss, vorbereitet von Baumgartner, der perfekt auf den Kopf von Onisiwo flankte. Der Joker stach (80.). Die letzte zwingende Chance der diesmal unterlegenen Österreicher vergab Joker Grbic (91.).

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