Sport/Fußball

2:0-Sieg in Graz: LASK fügt Sturm die erste Saisonniederlage zu

Der LASK hat mit seinem ersten Auswärtssieg der Saison in der Bundesliga die Tuchfühlung zur Tabellenspitze gehalten. Die Linzer setzten sich am Sonntag zum Abschluss der 6. Runde bei Sturm Graz mit Mühe 2:0 (1:0) durch. Einem frühen Treffer von Husein Balic (6.) folgte im Finish die Entscheidung durch Johannes Eggestein (91.).

STURM GRAZ - LASK 0:2 (0:1)
Tore: 
0:1 (6.) Balic, 0:2 (91.) Eggestein.
Gelbe Karten: Hierländer, Ilzer (Trainer) bzw. Renner, Raguz, Filipovic.
Sturm: Siebenhandl - Ingolitsch (83. Huspek), Nemeth (72. Gazibegovic) , Wüthrich, Dante - Hierländer, Gorenc-Stankovic, Ljubic (92. Shabanhaxhaj), Kuen - Friesenbichler (72. Balaj), Jantscher (92. F. Mwepu).
LASK: A. Schlager - Wiesinger, Trauner, Andrade (62. Filipovic) - Ranftl, Grgic, Michorl (82. Madsen), Renner - Gruber (62. Goiginger), Eggestein, Balic (68. Raguz).

Die Oberösterreicher feierten vier Tage vor dem Europa-League-Gastspiel bei Royal Antwerpen ihren dritten Pflichtspielsieg in Folge. Sie liegen weiter fünf Punkte hinter Spitzenreiter Salzburg und drei hinter Rapid auf Platz drei. Sturm kassierte im achten Pflichtspiel der Saison unter Trainer Christian Ilzer die erste Niederlage. Den fünftplatzierten Grazern fehlen vier Zähler auf den LASK.

Ilzer setzte wie zuletzt beim 2:0 in Ried auf Innenverteidiger Jon Gorenc-Stankovic im defensiven Mittelfeld. Beim LASK wurden Petar Filipovic und Marko Raguz nach dem 4:3-Erfolg in der Europa League gegen Ludogorez Rasgrad nur eingewechselt. Statt ihnen begannen Rene Renner und Eggestein.

Erstmals im Rückstand

Letzterer leistete schon zum 1:0 die Vorarbeit. Der LASK kombinierte sich auf der linken Seite mit Tempo durch die Sturm-Defensive, Balic schloss ins lange Eck ab. Die Grazer kassierten erstmals unter Ilzer einen Gegentreffer in der ersten Spielhälfte und gerieten auch erstmals in dieser Saison in Rückstand. Balic klopfte mit einem Schuss noch einmal bei Sturm-Goalie Jörg Siebenhandl an (22.).

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Der LASK hatte mehr Spielanteile, Sturm lauerte vor letztmals vor den Corona-Verschärfungen 1.500 Zuschauern auf Umschaltsituationen. Jakob Jantscher (4.) und Kevin Friesenbichler (18.) tauchten in solchen gefährlich vor dem LASK-Tor auf. Nach Seitenwechsel prüfte Andreas Kuen ÖFB-Teamkeeper Alexander Schlager (56.).

Der LASK als Angstgegner

Mit der Spielkontrolle des LASK war es nach einer Stunde vorbei, Sturm baute fortan Druck auf. Die beste Ausgleichschance fand Ivan Ljubic vor, der nach Zuspiel von Friesenbichler aus kurzer Distanz an Schlager scheiterte (67.). Sturm riskierte mehr, wirklich hochkarätige Torszenen ließ der LASK aber nicht mehr zu. Im Gegenteil: Nach einem schweren Fehler von Amadou Dante bei einem Rückpass bediente Mads Madsen Eggestein, der nur noch zu seinem ersten Ligatreffer einschieben musste.

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Sturm kassierte damit in einem Spiel ebenso viele Gegentore wie in den bisherigen fünf Runden. Für die Grazer endete zudem ein Erfolgslauf von zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Serie. Von den jüngsten sieben Duellen mit dem LASK haben die Steirer keines gewonnen. Die vergangenen vier Partien gegen die Linzer inklusive des Cup-Viertelfinales im Februar gingen allesamt zu Null verloren.