Sport/Fußball-WM

Peru siegt zum WM-Abschied 2:0 gegen Australien

Australien muss nach der Gruppenphase die Heimreise von der Fußball-WM in Russland antreten. Die "Socceroos" vergaben am Dienstag in Sotschi mit einer 0:2-(0:1)-Niederlage gegen Peru die kleine Chance auf den Einzug in das Achtelfinale. Neben einem Sieg wäre ohnehin auch ein französischer Sieg im Parallelspiel der Gruppe C gegen Dänemark (0:0) nötig gewesen.

Peru verabschiedete sich beim WM-Comeback nach 36 Jahren als dritter in der Gruppe C hingegen mit Anstand. Für "La Blanquirroja" trafen Andre Carrillo (18.) und Kapitän Paolo (50.).

Mit dem ersten Angriff nach der Pause erstickte Guerrero sämtliche verbliebenen Achtelfinalambitionen der Australier im Keim. Der 34-Jährige, dessen laufende Dopingsperre vor Turnierbeginn provisorisch ausgesetzt worden war, kam mit einigem Ballglück nach einem geblockten Schuss von Christian Cueva zum Abschluss und besorgte die Vorentscheidung.

In der Folge bemühten sich die Australier zwar um einen würdevollen Abschied, mehr als bestenfalls Halbchancen schauten jedoch nicht mehr heraus. Aus Pool C steigen somit Frankreich als Gruppensieger (7 Punkte) und Dänemark (5) auf. Peru (3) zog durch den ersten WM-Sieg seit 1978 noch an Australien (1) vorbei.

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Guerrero glänzt

Nach einem vorsichtigen Beginn beider Mannschaften setzten die Peruaner den ersten Glanzpunkt. Stürmerstar Guerrero verschleppte das Spiel nach einem weiten Abschlag geschickt und fand mit seiner Maßflanke . Der 27-Jährige übernahm den Ball an der Strafraumgrenze volley und erzielte das erste WM-Tor für Peru seit 1982. Wenig später glänzte Guerrero beinahe als Vollstrecker, sein Kopfball fiel allerdings zu zentral aus (25.)

Australien, das für den Aufstieg jedenfalls einen Sieg gebraucht hätte, fand zunächst nur selten den Weg in die Gefahrenzone des Gegners. Tomas Rogic setzte sich nach 26 Minuten mit einer Energieleistung gegen mehrere Verteidiger durch, der Abschluss unter Bedrängnis war für Pedro Gallese im Tor der Peruaner jedoch kein Problem. Wenig später verpasste Berlin-Legionär Matthew Leckie eine Hereingabe nur knapp. Insgesamt kam vom Team des Niederländers Bert Van Marwijk in Anbetracht eines unbedingt nötigen Sieges jedoch von Anfang viel zu wenig.