Sport/Fußball-WM

Mexiko winkt nach 2:1-Sieg gegen Südkorea das Achtelfinale

Mexikos Teamchef Juan Carlos Osorio liebt die Abwechslung. Auch nach dem 1:0-Triumph gegen Deutschland gab es wieder eine Veränderung in der Startelf. Deswegen schaffte es der Trainer tatsächlich, im 50. Spiel seine 50. unterschiedliche Aufstellung zu nominieren.

Osorio sollte Recht behalten: Südkorea wurde in Rostow mit 2:1 besiegt, die Asiaten dürfen sich bereits auf die Heimreise vorbereiten.

Anders als gegen Deutschland hatte Mexiko anfangs Probleme, die gefürchteten Konter zu spielen. Die flinken Koreaner stopften die Löcher besser und wurden selbst zumindest in Ansätzen gefährlich. Mit großem Einsatz hatten die Mexikaner zu Beginn ihre defensive Torsperre verteidigt. Immer wieder wurden Schüsse geblockt, bevor noch der eigene Tormann hätte eingreifen müssen. Südkoreas Star Son brachte gar bei drei Versuchen in Folge den Ball nicht aufs Tor.

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Der erste Torschuss war hingegen gleich drinnen. Jang Hyunsoo hatte beim Tackling den Arm hochgestreckt und verursachte so einen Hand-Elfmeter. Für diese Entscheidung benötigte Schiedsrichter Mazic keine Absicherung durch einen Videobeweis.

Carlos Vela verwandelte mit links sicher zum 1:0 (26.). Mexikos Führungstreffer durch den Legionär von Los Angeles war der 14. Elfmeter der WM und damit ein besonderer: In Brasilien gab es im gesamten Turnier 2014 nur 13 Strafstöße.

Raumöffner

In Hälfte zwei wurden die Räume für Konter größer – und damit auch die Gelegenheiten von „El tri“. Goalie Jo hielt die Partie noch offen – bis zur 66. Minute. Das 2:0 glich auf verblüffende Weise dem Siegestreffer gegen Deutschland: Konter auf links, Haken ins Zentrum vorbei am letzten Verteidiger, Schuss ins kurze Eck. Diesmal ausgeführt von Chicharito Hernandez. Dass Mexikos Rekordschütze den Ball nicht sauber traf, war sein Glück – der Ball sprang deswegen über das Bein von Jo.

Es hätte in Minute 75 noch einmal spannend werden können: Nach einem schlechten Rückpass kam der auf dem Flügel aufgebotene Hee Chan Hwang noch vor Mexikos Tormann Ochoa an den Ball. Der Fersler des Salzburg-Stürmers zum mitgelaufenen Son war aber wie so vieles im Spiel von Südkorea nicht präzise genug. Der schöne Anschlusstreffer von Heung Min Son kam in Minute 93, also zu spät.

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