Sport

FPÖ beschloss "unsinnigen Denkmalschutz" selbst

Was nach einer willkommenen Ablenkung von der Kritik an Parteikollege Udo Landbauer ausgesehen hat, könnte sich für Heinz-Christian Strache zum Eigentor entwickeln. Der FPÖ-Chef hat am Donnerstag in St. Pölten nicht nur NÖ-Spitzenkandidat Landbauer getroffen , sondern rund zwei Kilometer weiter auch die NV-Arena besucht. In seiner Funktion als Sportminister war Strache beim "9. Fußball-Kongress Österreich" eingeladen und – wie vom KURIER berichtet – sehr deutlich in seinen Aussagen.

"Das Happel-Stadion gehört niedergerissen", sagte Strache. Er habe zwar vom Denkmalschutz für das Stadion gehört, "aber dieser unsinnige Denkmalschutz darf nicht schlagend werden".

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Das damalige Praterstadion wurde zwar 1931 vom "Roten Wien" erbaut, der umstrittene Denkmalschutz habe aber nichts mit der Stadt Wien zu tun, erklärt das Büro von Sportstadtrat Mailath-Pokorny. "Der Denkmalschutz wurde per Bundesordnung verfügt. Diese wurde 2001 unter der ÖVP-FPÖ-Regierung im Parlament beschlossen. Die zuständige Sportministerin war Susanne Riess-Passer von der FPÖ", hält Sprecher Alfred Strauch fest.

Auf Straches Vorschlag, dass auch "eine neue Red-Bull-Arena das Nationalstadion werden kann", gab es viele Reaktionen von KURIER-Lesern. Mehrheitlich abgelehnt wird, dass Fußball-Legende Ernst Happel dadurch nicht mehr der Namensgeber wäre.