Sport/Formel-1

Ricciardo sichert sich in Monte Carlo die Poleposition

Streckenrekord, Poleposition. Eindrucksvoller hätte Daniel Ricciardo die Überlegenheit des Red Bull nicht demonstrieren können. In 1:10:810 Minuten prügelte der Australier sein Auto eine Runde durch die Straßen von Monte Carlo und holte die zweite Poleposition seiner Karriere. Als klarer Favorit geht er am Sonntag (15.10 Uhr/live ORFeins, RTL) in das wichtigste Rennen des Jahres, und der 28-Jährige trägt seine Rolle mit Stolz: „Das waren einmal die ersten 50 Prozent, jetzt muss es nur noch am Sonntag klappen. Ich will das Ding hier unbedingt gewinnen, und dann können wir feiern gehen.“

Beifall zollte der sonst so strenge Motorsport-Chef Helmut Marko: „Ich bin über Ricciardo sehr, sehr glücklich. Man sieht, was für ein Potenzial in dem Auto steckt. Rein vom Speed her hat er das im Rennen in Griff.“

"Eine schwere Sünde"

Neben Ricciardo steht heute Sebastian Vettel mit seinem Ferrari. Weltmeister Lewis Hamilton brachte seinen Mercedes auf Startplatz drei. „Gratulation an Daniel, das hat er gut gemacht“, sagte der Engländer. „Wir haben uns zwar verbessert, aber es hat nicht ganz gereicht.“

Ein Tag zum Vergessen war es hingegen für Max Verstappen: Nach einem Fahrfehler krachte der Niederländer im Vormittagstraining in die Leitplanken. Erst beim Starten des vermeintlich reparierten Autos wurde entdeckt, dass auch das Getriebe beschädigt war. Der Red Bull wurde für das Qualifying nicht fertig, Verstappen musste zusehen und wird heute von ganz hinten starten. Im ORF fand Gerhard Berger scharfe Worte: „Das darf einfach nicht passieren, das ist schwer verständlich. Ein Auto in Monaco im dritten Training zu vernichten, ist eine schwere Sünde.“