Sport

Ferrari sucht die letzten Hundertstel

Der Traditionsrennstall hat sich zurückgemeldet. Ferrari ist wieder dort, wo es hingehört, nämlich mittendrin in der Spitzengruppe. Die Saison 2017 hätte für die roten Renner und den vierfachen Weltmeister Sebastian Vettel nicht besser starten können: Sieg in Melbourne, Platz zwei in Schanghai, mit 43 Punkten die WM-Führung, ex aequo mit Mercedes-Superstar Lewis Hamilton.

Doch noch viel wichtiger als die guten Resultate ist die Erkenntnis, dass sich Ferrari direkt im Heck von Mercedes befindet. Vettel ist zufrieden: "Wir haben als Team einen großen Schritt gemacht. Ich muss allen danken, sie haben mir ein besseres Auto gegeben."

Und mit diesem flotten Auto möchte er Lewis Hamilton den Kampf um den WM-Titel ansagen, weil er merkt, dass der Abstand zu Mercedes immer geringer wird. "Pragmatisch betrachtet haben wir im Qualifying noch ein bisschen Rückstand. Im Rennen sind wir ein gleichwertiger Gegner." An Bahrain, wo am Wochenende im Kreis gefahren wird, hat Vettel gute Erinnerungen: In der Wüste hat er 2012 und 2013 auf Red Bull gewonnen.

Mehr Spaß

Das Rennfahren macht Vettel mit den neuen, schnelleren Autos sichtlich mehr Spaß als in der Vergangenheit. "Jetzt sind die Autos wieder so, wie sie vor ein paar Jahren waren, und so soll es auch sein."

Ein Comeback für Sauber gibt Pascal Wehrlein nach seiner folgenschweren Verletzung: Ende Jänner hatte er sich in Miami beim Race of Champions drei Wirbel gebrochen, es waren Kompressionsfrakturen in der Brustwirbelsäule. In den restlichen 18 Rennen will er so viele Punkte wie möglich holen.