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Ein hart erkämpfter Sieg für Wales gegen tapfere Georgier

2:10 Minuten brauchte Wales am Montag in seinem WM-Auftaktspiel bis zum ersten Versuch: Gegner Georgien zeigte sich im ersten Spiel in Japan zunächst  in enttäuschender Verfassung, Jonathan Davies konnte problemlos durch die Verteidigung der Mannschaft aus dem Kaukasus hindurchsprinten und den Ball in die Endzone bringen.

Standard-Kicker Dan Biggar hatte sein Visier bei der folgenden  Conversion noch nicht gut eingestellt und kickte an den Stangen vorbei, so blieb es beim 5:0. Bei einem Penalty in der 8. Minute korrigierte der walisische Spielmacher  seinen Lapsus und stellte auf 8:0.

12:30 Minuten waren gespielt, als Justin Tipuric den nächsten Angriff der Dragons mit dem nächsten Try abschloss, Biggar erhöhte auf 15:0. Dem walisischen Hochgeschwindigkeitsspiel hatte Georgien wenig entgegenzusetzen, leichte Ballverluste sorgten für ein Spiel wie auf einer schiefen Ebene Richtung georgischer Endzone.
19. Minute: 20:0 (Josh Adams, Biggar erhöht auf 22:0);  
40. Minute: 27:0 (Liam Williams, Biggar erhöht auf 29:0).

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Die Pause hätten die Georgier nutzen können, um sich zu sammeln – und siehe da, das ihnen auch gelungen. Denn zweieinhalb Minuten nach Wiederanpfiff und einem gewonnenen Line-out fanden sie sich tatsächlich mit ihrem Paket  in der irischen Endzone wieder und scorten ihren ersten Try durch Schalwa Mamukaschwili,  Tedo Abschandadse erhöhte, 29:7.  

Das war, was man im Boxen einen Wirkungstreffer nennt: Die zuvor so behäbige Defensive war aufgewacht, die walisischen Angriffsbemühungen wurden nun weit wirkungsvoller bekämpft, und das auch in zehnminütiger Unterzahl, nachdem Jaba Bregwadse Gelb gesehen hatte. Nun spielten beide Teams auf Augenhöhe, und das Publikum in Kumagaya entdeckte seine Sympathien für den Underdog.

Erst in der 65. Minute konnte Wales wieder anschreiben, nachdem Tomos Williams einen brillanten Kick von George North in die georgische Endzone  ersprinten und berühren konnte, Dan Biggar erhöhte auf 36:7.  Doch fast im Gegenzug – und nach neuerlichen Problemen der Waliser im Scrum – stellte Lewan Tschilatschawa auf 36:12,  Tedo Abschandadse erhöhte (36:14).

Die Georgier blieben mutig, wurden aber nicht übermütig und zeigten im Gegensatz zu den ersten 40 Minuten, was man eigentlich erwartet hatte in dieser Partie. Zum vierten Mal in ihrer WM-Geschichte haben sie damit zwei Tries in einem Spiel erzielt – beim letzten Turnier 2015 genügte das zu Siegen über Namibia und Tonga.

Wales legte noch einen Try durch George North  (76.) und die Erhöhung des eingewechselten Leigh Halfpenny  nach und setzte sich mit dem 41:14 vorerst an die Spitze von Gruppe D, vor den punktgleichen Australiern.

Am Dienstag verspricht das Kräftemessen zwischen Russland und Samoa (12.15 Uhr MESZ)  Spannung, am Mittwoch wird bereits um 7.15 Uhr MESZ die Partie zwischen Fidschi und Uruguay angepfiffen.

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