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Donau taumelt, Stade Viennois jubelt

Donau taumelt durch den Herbst und Stade Viennois bejubelt ein Remis Remis im Derby. Licht und Schatten bei Donau Wien: Max Navas, Kicker beim Serienmeister und im Nationalteam, stellt sich an diesem Wochenende in Berlin vor, ihm winkt eine Zukunft in der deutschen Rugby-Bundesliga.

Doch was für den 23-Jährigen ein Karrieresprung ist, bedeutet für Donau eine weitere Baustelle: Rudi Glock und Yvan Wever sind nur die prominentesten Langzeitverletzten, andere haben aufgehört (Marius Johannick, Alexander Krauchenberg), andere sind im Ausland - und so musste man aus Spielermangel sogar schon ein Europacupmatch absagen in diesem verflixten Herbst des Jahres 2012.

Ernte

Das schmälert die Leistung von Stade Viennois freilich keineswegs: Die Frankophilsten im Austro-Rugby ernten nun die Früchte der Kaderverjüngung im letzten Jahr, die manche schmerzliche Niederlage gebracht hat. Am Samstag erkämpften sie im Derby gegen Donau nach 0:5- und 3:10-Rückstand ein 13:13, das beinahe noch ein Sieg geworden wäre, wenn, ja wenn Stefan Psota in der drittletzten Minute seine Conversion verwandelt hätte.

Auch Donau hatte gute Chancen, Navas-Vertreter Michael Kerschbaumer hatte aber einen schlechten Kick-Tag und traf bei fünf Versuchen nur einmal. Das Spitzenteam der Liga aber ist in Laibach zu Hause, „die sind wohl weg“, sagte Stade-Trainer Milad Farkhondeh-Fal. Da wusste er noch nicht, dass Ljubljana am Samstag über Innsbruck mit 50:0 hinweggebraust war. Donau wiederum hat nun schon das zweite Meisterschaftsspiel en suite nicht gewonnen. Ob und dass es so etwas schon einmal gegeben haben könnte, das war nach der Begegnung auf der Strebesdorfer Dirnelwiese Thema des Nachmittags.

Bundesliga:
Stade ViennoisDonau Wien 13:13 (3:10)
0:5 Max Gruber (9.), 3:5 Ben Preclik (13.), 3:10 Max Hechler (33.), 8:10 Georg Kaiser (53.), 8:13 Michael Kerschbaumer (74.), 13:13 Stefan Psota (75.)
Weiters: LjubljanaInnsbruck 50:0, Bezigrad – Vienna Celtic 26:12.