Des Meisters schlechte Ausgangsposition
Einen gewissen Sinn für Dramatik und Überraschungen kann man den Fivers nicht absprechen. Die Margaretner mussten in diesem Jahrtausend gefühlte zehn von elf Endspielen verlieren, um in der Vorsaison die erste Meisterschaft in der 92-jährigen Klubgeschichte feiern zu dürfen.
Und nun, im Jahr eins nach Titel Nummer eins, starten die Fivers als Fünfte in das am Samstag beginnende Meister-Play-off - noch nie zuvor seit Einführung des Play-offs der besten sechs HLA-Teams hatte ein amtierender Meister eine schlechtere Ausgangsposition für den Kampf um die Halbfinaltickets.
"Platz eins ist dennoch nicht außer Reichweite. Es wird heuer kein Team geben, das sich absetzen wird können", sagt Martin Abadir. Der Rückraumspieler der Fivers hat in etwa so viele Knieoperation hinter sich wie die Fivers Finalniederlagen, am Samstag in Linz (20.15 Uhr/live ORF Sport +) bestreitet der 30-Jährige sein erstes Ligaspiel seit einem dreiviertel Jahr.
Den gesamten Grunddurchgang verbrachte er als Assistent von Peter Eckl auf der Betreuerbank. Die Lehren daraus? "Die neuerliche Erkenntnis, dass ein Trainerjob nix für mich ist", sagt Abadir. Daher nutzte er die Zwangspause dafür, sein Pharmaziestudium abzuschließen. Vertraglich hat er sich schon zuvor zusichern lassen, ab Herbst sein Aspirantenjahr in einer Apotheke absolvieren zu können. "Bis dahin kann ich mich erstmals voll auf die Fivers konzentrieren." Linderung ist in Sicht.