Sport/Bundesliga

Salzburg machte 20,7 Millionen Euro Gewinn

Es ist das Saisonzeugnis der etwas anderen Art. Immer rund um Weihnachten veröffentlicht der Kreditschutzverband 1870 die wirtschaftlichen Kennzahlen der Bundesliga-Vereine. Der KURIER hat sich durch den Zahlendschungel der Saison 2016/’17 gekämpft und die wichtigsten Zahlen der zehn aktuellen Bundesliga-Klubs herausgefiltert.

Salzburg: In der Saison 2015/’16 hatte der Serienmeister mit 1,7 Millionen Euro erstmals seit dem Einstieg von Red Bull ein Minus erwirtschaftet. Auf das schlechteste Jahr folgte in wirtschaftlicher Hinsicht das erfolgreichste. Salzburg machte einen Gewinn von mehr als 20,7 Millionen Euro. Der Umsatz überschritt mit 107,62 Millionen Euro die 100-Millionen-Grenze. Die Personalkosten betrugen rund 48 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist mit fast 16 Millionen Euro so hoch wie nie.

Austria: Der Vizemeister schloss die Saison 2016/’17 ebenfalls positiv ab. Es blieb ein Gewinn von etwas mehr als 158.000 Euro. Die Wiener erwirtschaften einen Umsatz von 32,10 Millionen Euro, die Gehaltskosten betrugen 15,71 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten betragen fast 46 Millionen Euro, die offenen Forderungen 11,73 Millionen. Das Eigenkapital ist mit 1,36 Millionen positiv.

Sturm: Für die Grazer war die vergangene Saison mit Platz 3 nicht nur sportlich, sondern mit einem Gewinn von zwei Millionen Euro auch sportlich erfolgreich. Sturm erwirtschaftete einen Umsatz von 17,40 Millionen Euro. Für das Personal wurden 8,56 Millionen ausgegeben. Sturm hat dazu ein positives Eigenkapital von 7,15 Millionen Euro.

Altach: Die Vorarlberger können auch auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr zurückblicken. Mit 223.483,49 Euro wurde ein Gewinn gemacht. Der Umsatz betrug 7,42 Millionen Euro, die Personalkosten machten 4,56 Millionen aus. Altach hat ein positives Eigenkapital von fast 590.000 Euro. Verbindlichkeiten von rund 880.000 Euro stehen Forderungen von 795.000 Euro gegenüber.

Rapid: Trotz der sportlichen Probleme konnte dank Mehreinnahmen durch das neue Stadion ein Gewinn von 2,29 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Personalkosten betrugen 21,39 Millionen Euro, der Umsatz fast 44 Millionen Euro. Die Verbindlichkeiten betragen 40,24 Millionen Euro, die Forderungen 7,96 Millionen. Das Eigenkapital ist mit 12,55 Millionen positiv.

Admira: Fast ausgeglichen wirtschaften die Südstädter. Der Gewinn beträgt 3341,98 Euro, die Gehaltsaufwendungen schlugen sich bei einem Umsatz von 7,89 Millionen mit 4,34 Millionen nieder. Das Eigenkapital ist mit 911.043,12 Euro negativ. Die Verbindlichkeiten betrugen mit Saisonende im Sommer 2017 2,93 Millionen Euro, die Forderungen 1,24 Millionen Euro.

Mattersburg: Mit einem starken Frühjahr schafften die Burgenländer noch den Klassenerhalt. Wirtschaftlich machte die Profisport GmbH 28.365,36 Euro Gewinn, der Konzern allerdings ein Minus von 793.551,56 Euro Minus. Der Gesamtertrag betrug 9,76 Millionen Euro, der Personalaufwand fast 7 Millionen Euro. Das Eigenkapital ist mit fast 6,9 Millionen stark positiv.

WAC: Auch die Kärntner hatten ein fast ausgeglichenes Jahresergebnis. Am Ende standen 4153,49 Euro Gewinn. Der Umsatz betrug konsolidiert 7,25 Millionen Euro. 4,50 Millionen wurden für das Personal aufgewendet. Auch der WAC hat mit rund 617.000 Euro ein positives Eigenkapital.

St. Pölten: Der SKN machte in seiner ersten Saison in der obersten Spielklasse rund 78.000 Euro Gewinn. Ein Umsatz von 6,91 Millionen Euro wurde erwirtschaftet. 4,45 Millionen Euro betrugen die Personalkosten. Das Eigenkapital ist mit 518.433,82 Euro negativ.

LASK: Der Aufsteiger erwirtschaftete in der zweithöchsten Spielklasse einen Jahresgewinn von 4423,60 Euro. Die Personalkosten waren für einen Erste-Liga-Klub mit mehr als 3,7 Millionen Euro beachtlich. Aber auch der Umsatz kann sich mit 6,48 Millionen Euro sehen lassen. Die Linzer sind mit einem negativen Eigenkapital von 1,10 Millionen Euro aufgestiegen.