St. Pölten nach 0:3 in Altach 20 Spiele sieglos
Sowohl in Altach seit der Übernahme durch Klaus Schmidt, als auch in St. Pölten, seit Oliver Lederer im Amt ist, wird der Ball flach gehalten. Positionsspiel statt hoher Bälle. Sollte ausgerechnet das Duell der Vorarlberger (seit drei Runden ohne Punkt) und des Schlusslichts zum Leckerbissen werden? Zumindest mehr als die 3200 Zuseher hätte sich die Partie verdient gehabt.
Die Gäste gestalteten zunächst die Partie. Ein Fehler im Spielaufbau sorgte aber für die Führung der Gastgeber. Rasner verlor den Ball an Salomon, der ablegte auf Ngwat-Mahop. Den schönen Lupfer des Kameruners übernahm wieder Salomon, der ins kurze Eck traf – 1:0 (14.).
16. Runde:
Samstag, 25.11.2017 | |
Sturm - LASK | |
Altach - St. Pölten | 3:0 (1:0) |
Admira - Mattersburg | |
Sonntag, 26.11.2017 | |
WAC - Austria | 14.00 |
Rapid - Salzburg | 16.30 |
Stümperhaft indes, wie Tekpetey gleich nach der Pause die Chance aufs 2:0 ausließ (47.). So kam St. Pölten zu zehnt – weil Ingolitsch Gelb-Rot gesehen hatte (48.) – zu einer Riesenchance auf den Ausgleich. Riski traf aus drei Metern die Latte (61.).
Der vergebene Sitzer und der Ausschluss waren genug der mentalen Knackpunkte. Zwischenbrugger, der in seinem 100. Ligaspiel per Weitschuss traf (64.) und Honsak nach einer schönen Kombination (76.) sorgten für einen 3:0-Sieg. Oliver Lederer wartet auch nach neun Spielen noch immer auf einen Sieg.
Tabelle:
1. | SK Sturm Graz | 16 | 11 | 2 | 3 | 28:19 | 9 | 35 | |
2. | Red Bull Salzburg | 15 | 10 | 4 | 1 | 34:11 | 23 | 34 | |
3. | Rapid Wien | 15 | 8 | 5 | 2 | 25:17 | 8 | 29 | |
4. | FC Admira | 16 | 7 | 4 | 5 | 29:25 | 4 | 25 | |
5. | LASK Linz | 16 | 5 | 5 | 6 | 21:21 | 0 | 20 | |
6. | Austria Wien | 15 | 5 | 4 | 6 | 26:25 | 1 | 19 | |
7. | SCR Altach | 16 | 5 | 4 | 7 | 19:22 | -3 | 19 | |
8. | WAC | 15 | 3 | 5 | 7 | 15:21 | -6 | 14 | |
9. | SV Mattersburg | 16 | 3 | 5 | 8 | 18:28 | -10 | 14 | |
10. | SKN St. Pölten | 16 | 0 | 4 | 12 | 10:36 | -26 | 4 |
Altach, Cashpoint-Arena, 3.169, SR Eisner
Tore:
1:0 (14.) Salomon
2:0 (65.) Zwischenbrugger
3:0 (76.) Honsak
Altach: Kobras - Müller, Zech, Netzer, Schreiner (68. Lienhart) - Zwischenbrugger - Gebauer, Salomon, Ngwat-Mahop (59. Aigner), Honsak - Tekpetey (68. Piesinger)
St. Pölten: Riegler - Stec, Huber, Muhamedbegovic, Ingolitsch - Ambichl (92. Balic), Rasner, Hofbauer - Bajrami, Riski (70. Entrup), Schütz (77. Diallo)
Gelb-Rot: Ingolitsch (48./wiederholtes Foulspiel)
Gelbe Karten: keine
Klaus Schmidt (Trainer Altach): "Der Sieg tut richtig gut, auch weil man gesehen hat, dass in unserer Situation nichts leicht von der Hand geht. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge angesprochen, die nach der Pause besser gemacht wurden, und zwar das Zweikampfverhalten und den Ballbesitz. Die Mannschaft hat Charakter bewiesen, denn die letzten Niederlagen haben doch sehr am Selbstvertrauen genagt."
Oliver Lederer (Trainer St. Pölten): "Es passt in unser momentanes Bild, dass bei uns der Kopfball an die Latte geht und wenig später das Gegentor zweimal von der Stange ins Tor geht. Die erste Hälfte war zwar nicht überragend von uns, aber wir sind doch sehr selbstbewusst aufgetreten gegen Altacher, die sehr abwartend agiert haben. Ich habe aufgehört, auf die Tabelle zu schauen. Ich sehe die Mannschaft weiter auf einem guten Weg zum ersten Dreier. Die englische Woche kommt uns entgegen, weil wir dieses Spiel schnell abhaken können. Gelb-Rot für Ingolitsch kann, muss man aber nicht geben."