Sport/Bundesliga

Djuricin beendet die Stürmersuche von Rapid

"Toller Rasen, super Wetter, schönes Hotel – wir können uns wirklich austoben." Goran Djuricin kommt ins Schwärmen, wenn er über das Rapid-Trainingslager in Benidorm spricht.

Das Hauptaugenmerk legt der Chefcoach auf intensive Einheiten auf dem Platz und viele Gespräche abseits davon. Mit den Debütanten Müldür und Mujakic ("das ist mir sehr wichtig"), mit den leicht Angeschlagenen wie Schaub und Ljubicic ("sie sind zu wichtig, um in den Testspielen etwas zu riskieren") oder Rückkehrer Thomas Hickersberger: "Er ist ein echtes Fußball-Lexikon."

Zufrieden mit dem Kader

Kein großes Thema in Spanien ist mittlerweile – ganz anders als in Fan-Kreisen – die Stürmerfrage. "Ich rechne nicht damit, dass wir im Winter einen Zugang haben. Ich bin mit unserem Kader zufrieden. Lediglich Andi Kuen könnte uns noch verlassen", verrät Goran Djuricin nach dem Schrammel-Abgang im KURIER-Gespräch.

Eren Keles zählt bekanntlich nicht mehr zum Profi-Kader von Djuricin und sucht von Rapid II aus nach einem neuen Verein - Interesse gibt es aus St. Pölten.

Nachgedacht wurde bei Rapid im Herbst sehr viel. Etwa über Bernd Gschweidl, als dieser in den ersten zwölf Runden sieben Tore für den WAC erzielte. Die Kärntner können den Vertrag des 22-Jährigen allerdings per Option bis 2019 verlängern. Oder über das Liefering-Talent Alexander Schmidt, der von Red Bull prompt einen Profivertrag bekam. Oder über Robert Beric, der in der Zwischenzeit bei St-Étienne wieder gesetzt ist. Außerdem wäre der alte Bekannte mittlerweile der bislang teuerste Rapidler.

Djuricins Conclusio: "Im Frühjahr hilft uns nur ein Stürmer, der uns sofort besser macht. Wir haben aber gute Leute. Also wäre die Lösung sehr teuer." Für die kommende Saison kündigt Sportdirektor Fredy Bickel hingegen fix eine Stürmer-Verpflichtung an.

Wunsch Joelinton

Alle Inhalte anzeigen

Wunschkandidat ist der noch von Hoffenheim ausgeliehene Joelinton. Im Trainingslager hat Bickel mit dem 21-Jährigen besprochen, wie die Deutschen von einem fixen Wechsel überzeugt werden könnten. Sofern der Brasilianer in Wien bleibt, könnte der Sturm mit einem jungen Österreicher ergänzt werden.

Ansonsten muss ein "Einserstürmer" her. Das wird wohl teuer, auch im Sommer.