Sport/Bundesliga

Der Rapid-Trainer lobte den Serienmeister

Just von der Austria bekam Rapid am Samstag Schützenhilfe: Die Hütteldorfer sind dem Klassenerhalt einen großen Schritt nähergekommen, ohne dafür selbst etwas getan zu haben. Das 0:1 in Salzburg (hier der Spielbericht) schadete nicht, weil Schlusslicht Ried beim Wiener Lokalrivalen unterging (0:3). Der Vorsprung auf den Abstiegsplatz beträgt also weiter sechs Punkte inklusive der klar besseren Tordifferenz – und das bei nur mehr drei ausstehenden Runden.

Goran Djuricin war trotz der Chancenlosigkeit seiner Mannschaft in Salzburg gar nicht unzufrieden. "Wir haben viel umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Taktisch ist uns viel gelungen, wir haben auch gut verteidigt. Aber Salzburg war einfach zu gut", meinte der Rapid-Coach. Für den Meister gab es vom Trainer des Verlierers nur Lob: "Salzburg war nicht nur heuer, sondern in den vergangenen vier Jahren in einer anderen Liga."

Wiener Zukunftsplanung

Wie es nach der Saison weitergeht? Den von Ex-Trainer Damir Canadi gewünschten Kader-Umbau hätte sich Rapid nach der Saison mit den höchsten Ausgaben der Vereinsgeschichte ohnehin nicht leisten können.

Aber dass sein Nachfolger genau gar keinen Handlungsspielraum haben könnte, überrascht dann doch. "Es wird ziemlich sicher keine neuen Spieler geben", erklärt Sportdirektor Fredy Bickel, der einerseits den Sparstift ansetzen muss, andererseits mehr Vertrauen in die eigenen Talente predigt.

Nur wer den (noch zu großen) Kader so akzeptiert, wie er ist, hat eine Chance, zum neuen Cheftrainer zu werden. Bickel ist wichtig, dass der Kader auf 23 Profis (ohne Europacup) oder 25 (mit Europacup) verkleinert wird. Einige Spieler dürften beim Schweizer in Aussicht gestellt haben, freiwillig zu gehen: „Es sind nicht alle zufrieden. Meist löst sich eine Kaderverkleinerung von selbst.“