Sport/Bundesliga

Champions League: Gorgon steht Salzburg im Weg

Alexander Gorgon musste schmunzeln, als ihm und seinem Klub HNK Rijeka die Auslosung in der Champions-League-Qualifikation Salzburg beschert hatte. "Da ist nur ein Klub aus Österreich im Topf, und ausgerechnet den bekommen wir. Aber umgekehrt: Es gibt keine Wunschgegner. Will man in die Gruppenphase, dann muss man sich gegen starke Gegner durchsetzen."

Gorgon, der Wiener, dribbelt seit einem Jahr in Rijeka über die Flanke, wurde mit seinem Klub Meister und Cupsieger, nun hat man als neues Ziel die Champions League im Visier. Ausgerechnet ein Österreicher möchte die Salzburger bei ihrem zehnten Anlauf in die Gruppenphase wieder stoppen.

Der KURIER plauderte mit dem Ex-Austrianer vor dem Hinspiel am Mittwoch (18.45 Uhr, live ORFeins). Also sprach Gorgon über ...

... das Duell mit Salzburg Für mich ist es etwas Besonderes, ich habe ja oft gegen Salzburg gespielt. Vom Gefühl her stehen die Chancen 50:50, wobei aber Salzburg leichter Favorit ist, weil sie einfach unglaubliche Möglichkeiten haben mit ihrer Akademie, den Trainingsbedingungen. Ihre nationalen Erfolge sprechen für sie und ihre Qualität.

... Salzburgs Stärken Es ist kein Geheimnis, dass sie ein aggressives Pressing spielen, das Kurzpassspiel beherrschen und schnell in die Spitze agieren. Sie verfügen auf allen Positionen über Schnelligkeit. Ihre Nachwuchsarbeit ist top, die beste in Österreich. Wenn man die Youth League gewinnt, dann zeigt das schon, welche Qualität bei den jungen Spielern vorhanden ist.

... Rijekas Chancen Wir gehen unbekümmert in die beiden Duelle, für die meisten Spieler ist es die erste Champions-League-Qualifikation, sie haben im Europacup noch keine negativen Erlebnisse gehabt. Die Meistersaison war für viele das erste Jahr auf diesem Niveau, wir sind nach dem Doublegewinn einfach hungrig nach noch mehr.

... seinen Schritt nach Rijeka Es fühlt sich immer noch richtig an. Ich hatte schon zu Beginn ein gutes Gefühl, nach dem Meistertitel umso mehr. Die Champions League wäre jetzt das i-Tüpfelchen für mich. Vielleicht kann ich nachholen, was ich bei der Austria 2013 versäumt habe. Damals habe ich wegen einer Operation die Champions-League-Gruppenphase verpasst.

... das Leben in Rijeka Mit zwei kleinen Kindern können wir zwar nicht so viel in der Stadt unterwegs sein, aber wir genießen vor allem den Sommer. Mit dem Auto sind wir in zwei Minuten am Strand, außerdem haben wir auch einen Pool. Wir bewegen uns hier meistens im Freien, das ist für uns echte Lebensqualität. Auch nach dem Training gehen wir Spieler zur Regeneration oft ins Meer schwimmen. Das Leben am Meer macht für mich einfach den Unterschied aus. Auf das Wasser zu schauen, das beruhigt einfach ungemein. Das ist einfach unwahrscheinlich schön.

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