Salzburg: Marco Rose bleibt unschlagbar
Marco Rose hat den besten Saisonstart aller Salzburg-Trainer seit dem Einstieg von Red Bull 2005 hingelegt. Und da waren immerhin Startrainer wie Giovanni Trapattoni, Huub Stevens oder Roger Schmidt unter seinen zahlreichen Vorgängern.
Die Bilanz des Deutschen kann sich sehen lassen. Elf Pflichtspiele hat er hinter sich gebracht, verloren hat es noch kein einziges. Acht Partien wurden gewonnen, drei endeten remis. Darunter aber auch die Champions-League-Qualifikationsspiele gegen Rijeka, die in der Addition zum Ausscheiden wegen der Auswärtstorregel geführt haben.
Aber gut, Salzburg ist in dieser Zusammensetzung wahrscheinlich eh besser in der Europa League aufgehoben. Die siebente Teilnahme an der Gruppenphase des kleineren Europacups ist zum Greifen nahe. Salzburg verteidigt am Donnerstag gegen Viitorul Constanta einen 3:1-Vorsprung aus dem Hinspiel.
Krisenklub
Rumäniens Meister steckt weiter in einer sportlichen Krise. Am Sonntag gab es in der Liga eine 0:2-Heimniederlage gegen Craiova. Im August hat Viitorul kein einziges Spiel gewonnen. Auswärts ist die Mannschaft noch sieglos.
Trotzdem warnt Rose: "Wir sind gut drauf. Aber dafür können wir uns nichts kaufen. Es steht ein ganz wichtiges Spiel vor der Tür. Wir haben eine gute Ausgangsposition, aber es wartet auf uns ein Gegner mit hoher Einzelspielerqualität und zwei körperlich starken Stürmern."
Der 40-Jährige überrascht immer wieder mit seinen Aufstellungen. Gegen den SKN St. Pölten waren im Vergleich zum 3:1 bei Constanta sieben neue Spieler auf dem Platz: " Wir sitzen da und diskutieren, was wir machen wollen. Und wir kommen dann immer zu dem Punkt, wenn wir das Team auf der Tafel haben, mein Gott, das ist richtig gut", erzählt Rose.
Dank einer überragenden Phase von der 46. bis zur 60. Minute siegte seine Mannschaft gegen das Schlusslicht nach einer knappen 1:0-Pausenführung noch mit 5:1. In der besten Phase des Spiels traf Salzburg im Sechs-Minuten-Takt, stellte auf 4:0. "Wir haben wieder gesehen, wie breit wir aufgestellt sind, wie viel Qualität wir im Team haben", lobte Rose.
Dass auch seine Mannschaft Entwicklungspotenzial hat, weiß auch der Salzburg-Trainer, der Fortschritte beim Gegenpressing und der Vorwärtsverteidigung ortet, aber trotzdem weiter plant: "Wir wollen flexibler werden. Wir haben bis jetzt immer in der Raute gespielt. Aber wir können auch andere Dinge, darauf arbeiten wir hin."