Sport/Bundesliga

Admira mit Last-Minute-Sieg gegen Rapid

Rapid taumelt weiter durch das Frühjahr: Gegen die Admira setzte es in der Südstadt eine 2:3-Niederlage. Dabei lagen die Hütteldorfer zwischenzeitlich mit 2:1 in Führung. Ein unnötiges Elfmeterfoul von Verteidiger Stephan Auer und ein Last-Minute-Tor von Christoph Monschein bescherten der Admira dennoch den Heimsieg.

Die Südstädter hatten schon mit einem Traumstart begonnen: Nach nur dreieinhalb Minuten brachte Maximilian Sax die Hausherren in Führung - unter kräftiger Mithilfe der Rapid-Defensive, die den Ball nicht zu klären vermochte. Tamas Szanto glich für die Hütteldorfer aus, und Joelinton stellte kurz vor der Pause auf 2:1 aus Sicht der Gäste.

In der zweiten Hälfte gab Rapid das Spiel jedoch wieder aus der Hand. Stephan Auer sprang im Strafraum unmotiviert in Admira-Verteidiger Thomas Ebner hinein, Schiedsrichter Schörgenhofer entschied auf Elfmeter. In der 90. Minute liefen die Hütteldorfer dann ins offene Messer: Monschein behauptete den Ball auf der rechten Seite, ein Ferserl-Doppelpass mit Marcus Maier brachte den Goalgetter in Schussposition und seine Direktabnahme krachte unhaltbar für Knoflach ins Netz.

Maria Enzersdorf, BSFZ-Arena, SR Schörgenhofer

Tor: 1:0 Sax (4.), 1:1 Szanto (35.), 1:2 Joelinton (41.), 2:2 Knasmüllner (67./Elfmeter), 3:2 Monschein (90.)

Admira: Leitner - Zwierschitz, Maranda, Wostry, Ebner (89. Posch) - Sax, Lackner, Knasmüllner, Bajrami (79. Maier), Grozurek (45. Toth) - Monschein

Rapid: Knoflach - Auer, Dibon, Wöber, Kuen (55. Murg) - Schwab - Thurnwald, Malicsek, Szanto, Traustason (73. S. Hofmann) - Joelinton (64. Kvilitaia)

Gelbe Karte: Sax (37.)

Die unschöne Trennung zwischen Admira Wacker und Ex-Trainer Oliver Lederer erhält eine neue Facette: Lederer, der eigentlich heute in der Südstadt sein Debüt als TV-Experte für Sky hätte geben sollen, wurde von seinem Ex-Klub mit einem Stadionverbot ausgesperrt.

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Hintergrund ist der weiterhin bestehende Arbeitsvertrag Lederers mit der Admira. Der beurlaubte Trainer hätte eine explizite Erlaubnis der Admira gebraucht, um als TV-Experte zu arbeiten. Um diese habe er laut Admira-Manager Amir Shapourzadeh nicht angesucht.