Infrastruktur: Bundessport-Organisation nimmt den Kanzler in die Pflicht
Es bewegt sich was. Österreichs nicht gerade mustergültige Sport-Infrastruktur soll einen kräftigen Schub bekommen. Zumindest, wenn es nach Bundeskanzler Karl Nehammer geht.
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Im Mittelpunkt: Bis 2030 soll der Bau eines neuen Nationalstadions in die Tat umgesetzt werden. Das geht aus dem „Österreichplan“ hervor, den Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) am Freitagnachmittag in Wels präsentierte. Außerdem soll es eine „Sport-Infrastruktur-Offensive“ geben. Als Standort käme für Wiens Sport-Stadtrat Peter Hacker realistisch betrachtet nur der Wiener Prater infrage. „Er ist optimiert als Veranstaltungsstätte. Dafür braucht es Platz und eine technische Infrastruktur. Das Happel-Stadion ist das Größte, was wir im österreichischen Sport haben.“
Wesentliches Thema
Hans Niessl, Präsident der Bundessportorganisation Sport Austria freut sich, dass die Sportstätten-Frage auch bei der höchsten Stelle ein wesentliches Thema ist. „Unabhängig davon, wie die nächste Bundesregierungzusammengesetzt sein wird, werden wir vehement auf die Umsetzung dieser Forderungen drängen, weil es letztlich darum geht, einen Mehrwert fürdie Bevölkerung zu erreichen.“