Erstmals Österreicher bei den X-Games
Von Pedram Seidi
Die X-Games sind die größte internationale "Action-Sports"-Veranstaltung der Welt. In den Disziplinen Skateboard, Motocross, Mountainbike, BMX und Rallycross treten "Action-Sportler" aus aller Welt gegeneinander an. Ihr Ursprung liegt in den USA, genauer gesagt in Kalfornien. Dort sind die X-Games jährlich ein großes Event, das regelmäßig tausende Zuschauer anzieht. In Europa sind die X-Games noch ziemlich unbekannt. Das liegt vor allem daran, dass die dort vertretenen Sportarten in den USA weitaus populärer sind als in Europa. Bei der diesjährigen Ausführung in München waren zumindest bei der Qualifikation noch nicht allzu viele Schaulustige bei den Bewerben dabei. Das schöne Wetter lockte aber doch noch eine beachtliche Menge zu den Hauptbewerben am Wochenende.
Chris Pfanner einziger Österreicher
Zum Skateboarden ist der sympathische Vorarlberger schon in seiner Jugend gekommen. Was als Hobby angefangen hat, entwickelte sich langsam aber stetig zum Beruf. Heute ist Pfanner einer der wenigen österreichischen Skateboarder, der von seinem Sport leben kann. Bei den Preisgeldern, die es bei Events wie den X-Games abzustauben gibt, ist das auch nicht weiter verwunderlich: Schon für eine erfolgreiche Qualifikation bei den X-Games gibt es 10.000 Dollar, für einen Sieg beim Hauptbewerb sogar 50.000 Dollar.
"Auch bei schweren Verletzungen mache ich weiter"
Für Pfanner ist es eine große Ehre zu den X-Games eingeladen worden zu sein, auch wenn mehrere Ausfälle anderer Profis zu seiner Teilnahme beigetragen haben. Österreicher kämen nicht allzu oft zu eine solch großen Chance, obwohl es zahlreiche gute Fahrer gebe. Österreich sei einfach nicht der ideale Ort für Profi-Skateboarder, dazu müsse man schon an die Westküste Amerikas fahren, wo Skateboarden eine riesige Industrie und weit verbreiteter Lifestyle unter vielen Jungen ist. München dagegen hat als Austragungsort eines Skateboard-Events laut Pfanner auch was zu bieten , da etwa der Olympiapark ideale Bedingungen dafür bietet. In Wien gebe es laut Pfanner auch geeignete Orte für solche Events, wie etwa die Donauinsel, jedoch gibt es bis dato kaum Ambitionen ein vergleichbares Event zu organisieren. Vielleicht ändert sich das ja in Zukunft.