Henna Tattoos liegen total im Trend
Von Julia Kainrath
Die kunstvolle orientale Körperbemalung mit Henna, genauer bezeichnet als "Mehndi" erobert im Moment viele junge Herzen. Seinen Ursprung findet er aber eigentlich im alten Persien, wovon er sich weiter bis nach Indien, Pakistan und Nordafrika ausbreitete.
In Persien, Indien, Tunesien, Ägypten und dem Sudan wird die kunstvolle Bemalung auf den Händen und auch eventuell auf den Unterarmen und Füßen einer Braut für deren Hochzeitszermonie angewendet. Doch wer denkt, dass dieser Trend nur auf Frauen zutrifft, der irrt sich. In Bangladesh und im Sudan, beispielsweise, erhält ebenfalls der Bräutigam Henna-Tattoos, die jedoch weniger pruchtvoll ausfallen als die seiner Zukünftigen. Auch das Färben der Nägel ist in dieen Ländern von großer Bedeutung.
Die Prozedur, um ein Henna -Tattoo zu malen ist äußerst aufwendig, weshalb Kunden oftmals Angebote in Anspruch nehmen, die verprechen dass die Pasten schon innerhalb von einer halben bis einer Stunde sichtbar sein werden. Doch diese Angebote empfehlen Ärzte zu umgehen, da diese Produkte meist das Haarfärbemittel PPD (p-Phenylendiamin) enthalten, welche sowie Haut- und Leberschäden, als auch schwere allergische Reaktionen hervorrufen können. Für richtige Mehndis muss und sollte man daher mindestens sechs bis acht Stunden Wartezeit aufbringen.
Ein großer Vorteil der Henna-Tattoos, die aus den Extrakten der Hennablättern hergestellt werden, ist die Tatsache, dass sie nach einer Zeit verblassen und somit als praktische Alternative für Nadel-Tattoos gelten.
In Wien gibt es einige Kosmetiker, die die Körperbemalung anbieten und auch online finden Interessenten einige verschiedene Produkte, Schablonen und Video-Beschreibungen um sich selbst ein orientalisches Tattoo zu zaubern. Denn nur weil sich der Sommer langsam dem Ende zuneigt, bedeutet das nicht, dass dasselbe für den Trend gilt.