7 Orte, für die sich ein USA-Trip lohnt
Von Johanna Ferner
Lake Tahoe, Kalifornien/Nevada
Zwischen den Bundesstaaten Kalifornien und Nevada liegt der Lake Tahoe. Der 490 Quadratkilometer große Gebirgssee ist der größte seiner Art in Nordamerika. Stellenweise ist er bis zu 500 Meter tief. South Lake Tahoe in Kalifornien sowie Stateline in Nevada sind beliebte Badeorte, zwar gibt es auch noch an anderen Orten Strände, meist ist das Wasser aber zu kalt zum Baden. Boote mieten oder tauchen kann man aber fast überall. Der Tahoe Rim Trail führt einmal um den See und ist vor allem bei Mountainbikern beliebt, aber Achtung: Er ist 250 Kilometer lang, am besten in Etappen abfahren. Für Wintersportler gibt es zahlreiche Ski Ressorts, wie das Squaw Valley, das bereits 1960 Austragungsort der olympischen Spiele war.
Na Pali Coast, Hawaii
Smaragdgrüne Gipfel die aus dem Wasser ragen – das ist Na Pali Coast. Im Norden der Insel Kauais gelegen ist der 27 Kilometer lange Küstenstreifen nur über einen einzigen Landweg zu erreichen. Der sogenannte Kalalau Trail gilt als der schwierigste und tückischste auf Kauai. Viele Engpässe und in Regenzeiten aufgeweichte Passagen machen die Wanderung zu einer Herausforderung - aber zu einer, die sich lohnt. Wer gerne campt, kann den 18 Kilometer langen Trail auch auf zwei Etappen aufteilen und am Strand von Hanakoa ein Lager aufschlagen.
Horseshoe Bend, Arizona
Der Colorado River sucht sich seinen Weg durch so manche eindrucksvolle Felsformation, eine davon ist Horseshoe Bend. Ein richtiger Geheimtipp ist der hufeisenförmige Mäander schon lange nicht mehr, dennoch gibt es keine befestigten Wege für den Anstieg. Also kein Halbschuh- oder Flip-Flop-Spaziergang. Sonnenschutz und Wasser in großen Mengen nicht vergessen – Temperaturen um 40 Grad sind keine Seltenheit, Wanderungen um die Mittagszeit empfehlen sich deswegen nicht.
Kenai Fjords, Alaska
Alaska hat mehr zu bieten als nur Kälte: Der Kenai Nationalpark liegt im südlichen Teil Alaskas und besticht mit Gletscherlandschaften und Fjorden. Die Fjorde werden nicht nur von Orcas sondern auch von anderen Walarten bevölkert. Tierliebhaber machen am besten eine Bootstour um den Meeressäugern möglichst nahe zu kommen. Für Wanderer empfiehlt sich die Tagestour rund um das „Harding Icefield“, das größte Eisfeld in den USA. Die beste Wanderungszeit ist von Mai bis September, trotzdem muss man damit rechnen, dass der Weg frisch eingeschneit sein könnte. Das Gebiet um das Harding Icefield ist auch bei Bären recht beliebt, daher beim Wandern möglichst Geräusche machen, um sie vorzuwarnen. Die Gehzeit beträgt circa 6 bis 8 Stunden. Wer es nicht so sportlich mag, fährt mit dem Auto bis zum Exit Gletscher. Hier kann man die „Eiszeit“ auch ohne große Anstrengungen erleben.
Anna Maria Island, Florida
Zwölf Kilometer lang und knapp vier Kilometer breit: Das ist Anna Maria Island. Südlich der Tampa Bay, vor der Westküste Floridas ist Erholung abseits des Massentourismus angesagt. Übernachtet wird nicht in Hotelhochburgen, sondern in kleinen Hotels, Appartmentanlagen oder privaten Ferienwohnungen. Aufgrund der Inselgröße sind auch die Attraktionen überschaubar, aber Strände wie Anna Maria Beach oder Holmes Beach laden zum Verweilen ein. Wer gerne Fisch isst, kehrt in einem der zahlreichen Restaurants ein. Wer sein Essen lieber selbst fangen möchte, ist auf der Insel ebenfalls richtig – Angler kommen hier voll auf ihre Kosten.
The Keys, Florida
Was liegt vor der Südspitze von Florida und zwischen dem Golf von Mexiko und dem Atlantischen Ozean? Richtig: The Keys. Eine Kette aus 200 Koralleninseln mit einer Gesamtlänge von über 290 Kilometern, die mit Brücken verbunden sind. Als Tagesausflug von Miami empfiehlt sich Key Largo, die größte Insel der Keys ist in etwas mehr als einer Stunde mit dem Auto zu erreichen. Wer sich den südlichsten Punkt Floridas nicht entgehen lassen will, fährt über die Brücken und tiefblaues Wasser nach Key West. Geografisch gesehen näher zu Cuba als zu Miami wird die Insel von vielen als subtropisches Paradies bezeichnet, andere beschreiben es als Touristenfalle. Nichtsdestotrotz ist Key West berühmt berüchtigt für seine Hippie- und Schwulenszene, Sonnenuntergänge und Ernest Hemmingway, der hier seine Zelte aufgeschlagen hat.
Grand Prismatic Spring – Yellowstone National Park, Wyoming/Idaho
Das Regenbogenland lässt grüßen. Grand Prismatic Spring im Yellowstone National Park, der älteste Nationalpark der Welt, ist die größte Thermalquelle der USA und die drittgrößte weltweit. Besonders ist sie aber aufgrund der Farbenvielfalt. Die Farbkreise in den Randbereichen kommen durch Bakterien zustande. In tieferen Bereichen ist vor allem die Streuung und Absorption von Licht im Wasser für das kräftige Blau verantwortlich. Die Bakterien passen sich an die Wassertemperatur an, daher variieren auch die Farben. Im Sommer sind rot-orange Töne vorherrschend, im Winter Grüntöne.
Tipp: Am besten man besteigt einen der umliegenden Hügel, um das Farbenspiel in seinem ganzen Ausmaß zu betrachten.