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Anna Veith derzeit ohne Management

Ob und wann sich Veith wieder mit einem Management umgibt, ist offen. Aktuelle Ansprechperson ist ihre Pressebetreuerin Ursula Hoffmann. "Ich bin das Einfalltor, wenn jemand Fragen an Anna hat. Sie entscheidet dann", sagte Hoffmann.

Aktuell habe Veith aber ohnehin langfristige Verträge. "Außerdem steht der ÖSV als Dienstleister mit vielem zur Verfügung", erklärte Hoffmann der APA." Veith meinte: "Falls sich an der derzeitigen Situation etwas ändern wird, dann erst nach der Saison."

Veith hatte vergangene Woche in St. Moritz auf eine Teilnahme an der ÖSV-internen Qualifikation für die Abfahrt verzichtet und stattdessen Sonntag und Montag in Lech und in St. Anton Riesentorlauf trainiert. Die 27-Jährige ist am Donnerstag im WM-Riesentorlauf Titelverteidigerin, gehört aufgrund der extrem langen Pause wegen ihrer Knieverletzung und der daraus resultierenden Startnummer jenseits der 20 aber nicht zu den Medaillen-Favoritinnen.

Die Salzburgerin hatte auch bereits mit der befreundeten Schweizerin Lara Gut, die sich in St. Moritz einen Kreuzbandriss zugezogen hat, Kontakt gehabt. Beim Training am Arlberg fuhr sie am ersten Tag acht und am zweiten fünf Läufe.

"Vor allem der zweite Tag war sehr gut, ich habe versucht, ans persönliche Limit zu gehen", sagte Veith. "Ob ich in St. Moritz Favoritin bin oder nicht, ist ebenso egal, wie die Startnummer. Wichtig ist zu wissen, ob ich bereit bin, im Rennen auch was zu riskieren."

Veith war nach ihrer im Oktober 2015 erlittenen Verletzung erst Ende Dezember 2016 in den Weltcup zurückgekehrt. Sie will auch die restliche Weltcup-Saison nach der WM bestreiten, sonst mache der Wiedereinstieg keinen Sinn. "Aber momentan zählt bei mir nur der Donnerstag."

Auch für Veith ist die dreifache Saisonsiegerin Tessa Worley vor Mikaela Shiffrin (USA) die große WM-Favoritin im Riesentorlauf. "Sie ist diese Saison unglaublich stark und konstant und war schon mal Weltmeisterin. Sie weiß also genau, wie es geht", sagte die Salzburgerin über die Französin, die den gleichen Kopfsponsor hat. Für sie selbst würde ausschließlich ihre eigene Leistung maßgebend sein und nicht zwingend eine Platzierung, betonte Veith.