Leben/Gesellschaft

15 Tipps für einen besseren Schulstart

1. Sorgen abfedern

Schuleintritt bedeutet Vorfreude – aber auch Ängste können vorkommen. Eltern sollten daher keinen Leistungsdruck auf die Kinder ausüben, viel mit ihnen über den neuen Lebensabschnitt sprechen (etwa Geschichten aus der eigenen Schulzeit erzählen) und auf alle Fragen eingehen.

2. Alltag neu definieren

Aufstehen, waschen, anziehen, frühstücken vor der Schule. Hausaufgaben machen, spielen, abendessen und schlafen gehen nach der Schule – der neue Alltag des Kindes verändert den Rhythmus der ganzen Familie. Das Einspielen auf diesen ist enorm wichtig: Je eher das funktioniert, desto eher findet das Kind die Orientierung und schlussendlich seine innere Ruhe. Wichtig ist es rüberzubringen, dass das Kind im Thema „Schule“ nicht alleine steckt – sondern dass sich die ganze Familie interessiert und in dieser Sache mit fiebert.

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3. Das Aufstehen versüßen

Zehn bis zwölf Stunden Schlaf pro Nacht brauchen Schulkinder – vor allem zu Schulbeginn. Damit das frühe Aufstehen nicht allzu schwerfällt, kann ein schöner Wecker als Geschenk helfen.

4. Arbeitsplatz einrichten

Bei der Einschulung sollten Kinder einen eigenen Arbeitsplatz mit ausreichender Beleuchtung und einem ergonomischen Stuhl bekommen. Hier können sie nicht nur in aller Ruhe ihre Hausübungen machen, sondern auch lesen, zeichnen, basteln und einen Rückzugsort für ihre Kreativität schaffen. Ganz nebenbei kann man am Beispiel Schreibtisch gut das Aufräumen üben. Auch wenn sie trotzdem weiterhin beim Küchentisch arbeiten.

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5. Umgang mit Handy definieren

Dieses Thema ist ein umstrittenes – grundsätzlich gibt es kein generelles Handyverbot an heimischen Schulen. Die Schüler dürfen es mitbringen, je nach Schulordnung wird allerdings unterschieden, wann es eingeschaltet sein darf. Im Unterricht darf jedenfalls weder telefoniert, gesurft, noch getextet werden.

6. Kontakte knüpfen

Die neue Umgebung und die vielen neuen Mitschüler könnten für das Kind mitunter einschüchternd wirken. Hier kann elterliche Initiative helfen: Laden Sie die neuen Mitschüler (und vielleicht auch deren Eltern?) zur nächsten Geburtstagsparty ein. Bleiben Sie auch in der Schule am Ball und besuchen Sie unbedingt regelmäßig die Elternabende.

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7. Schulweg-Check

Eltern, die mit ihren Kindern öffentlich in die Schule fahren, sollten ihnen von Beginn an den Weg erklären: Betonen, welche Öffis man nimmt, wie viele Stationen man fährt, bei welcher Kreuzung man besonders Acht geben muss. Schließlich fahren die Kinder später einmal allein zur Schule.

8. Ersten Schultag belohnen

Die erste Aufregung ist überstanden, die ersten Hände sind geschüttelt, endlich hat man den ersten Schultag überstanden – jetzt gehört der Beginn dieser neuen Ära gefeiert. Machen Sie den ersten Schultag Ihres Kindes zu einem schönen Erlebnis: Gehen Sie hinterher ein Eis essen oder machen Sie einen Ausflug. So einen Tag erlebt man schließlich nur ein Mal im Leben – das darf lange in Erinnerung bleiben.

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9. Vorfreude machen

In der Schule muss man viel lernen. Manchmal gibt es auch schlechte Noten, Streit mit Freunden – diese Erkenntnisse sollten Eltern beim Schulstart lieber für sich behalten. Denn die Kinder müssen Lust auf Schule kriegen. Motivieren Sie sie: Sie werden coole Freunde finden, tolle Bücher lesen und ganz viel Neues lernen.

10. Schöne Schulsachen

Die Eltern sollten vor Schulbeginn eine detaillierte Einkaufsliste von der Klassenlehrerin erhalten haben. Wie wäre es mit einem gemeinsamen Einkaufsbummel mit dem Kind? So kann es sich selbst aussuchen, mit welchen Arbeitsutensilien es die nächsten Jahre arbeiten wird.

11. An einem Strang ziehen

Kinder müssen sich in der Schule einem neuen System mit neuen Regeln anpassen. Eltern sollten den Pädagogen daher vertrauen, ihnen Rückendeckung geben und mit der Schule an einem Strang ziehen. Sollten tatsächlich Fragen oder Differenzen zu Unterrichtsmethoden auftauchen, kann man sie beim Lehrergespräch deponieren – und nicht zu Hause vor dem Kind infrage stellen.

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12. Jausenbox einführen

Auch wenn die Zimtschnecke vom Bäcker zum schnellen Kauf verleitet: Die Kinder werden es Ihnen danken, wenn es eine gesunde und mit Herz gemachte Jause von daheim gibt. Klein geschnittenes Obst oder Gemüse sollten nie fehlen, dazu am besten belegte Vollkornbrote oder -weckerln. Wichtig ist, dass es den Kindern schmeckt. Tut’s das nicht, schmeißen sie es weg, oder nehmen es wieder mit heim – und bleiben in der Schule hungrig. In den ersten Schulwochen wird das Gehirn des Kindes besonders gefordert – die Jause sollte dementsprechend größer ausfallen. Und – eine schöne Jausenbox erinnert ans Zuhause.

13. Keine Limonade

Wer dem Kind Eistee, Soft- oder Energydrinks mitgibt, riskiert bei den Kindern wegen des vielen Zuckers Aufmerksamkeitsstörungen, Karies oder Übergewicht. Verdünnte und ungesüßte Säfte, Wasser oder Tee eignen sich viel besser.

14. Freiraum lassen

Soll ich meinem Kind bei den Hausaufgaben helfen? Eine Frage, die wohl die meisten Eltern beschäftigt. Die deutsche Studie „Eltern-Lehrer-Schulerfolg“ sagt: nein. Den meisten Eltern würden einfach die richtigen didaktischen Methoden dafür fehlen. Sie würden selbst nervös werden und schließlich irgendwann Druck ausüben. Das selbstständige Organisieren und Lernen der Kinder ist zwar ein langsamer, aber äußerst wichtiger Prozess für ihre Entwicklung.

15. Akzeptanz der neuen Bezugsperson

„Aber die Frau Lehrerin hat gesagt, ...“ Das werden Eltern ab jetzt öfter zu hören bekommen – es gibt im Leben des Kindes jetzt eine neue Bezugsperson. Das ist der Lauf der Dinge – akzeptieren Sie’s.

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