Romy

ROMY 2022: Stefanie Reinsperger, nominiert als beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe

Gespielt hat Stefanie Reinsperger schon immer. Das war schon als Kind so, wie die 1988 in Baden bei Wien geborenen Schauspielerin erzählt. Nach dem Studium am Reinhardt-Seminar hat sie im Burg- und daraufhin im Volkstheater gespielt - und zahlreiche Preise eingeheimst. So wurde Reinsperger 2015 als erste sowohl als „Beste Schauspielerin“ als auch als „Nachwuchsschauspielerin des Jahres“ durch die Fachzeitschrift Theater heute ausgezeichnet - für die beiden Burgtheater-Produktionen „Die lächerliche Finsternis“ und „Die Unverheiratete“.
Im gleichen Jahr bekam sie dafür auch einen Nestroy in der Kategorie "Bester Nachwuchs weiblich".

In der Spielzeit 2015/16 wechselte sie an das Volkstheater. Im Sommer 2017 und 2018 spielte sie die Rolle der Buhlschaft im "Jedermann" von Hugo von Hofmannsthal bei den Salzburger Festspielen. Eine wegen mancher Umstände nicht ungetrübte Erfahrung. Reinsperger hat das Bild der Buhlschaft radikal neudefiniert, was manche als eine Einladung zur persönlichen Kritik angesehen haben. "Wie letztes Jahr hier über mein Aussehen geschrieben wurde, das hat mich sehr, sehr mitgenommen", sagte Reinsperger 2018 zum KURIER. Die Buhlschaft selbst findet sie als Rolle "total stark und total zeitgemäß".
 
Danach ging es für Reinsperger nach Berlin. Dort gehört sie seit 2017 dem Berliner Ensemble an.
 
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Maria, Franziska, Rosa

Aber nicht nur am Theater ist Stefanie Reinsperger eine begehrte Schauspielerin. Auch im Film und Fernsehen hat die 34-Jährige bereits mehrfach Überzeugungsarbeit geleistet. Ihre TV-Karriere nahm vor allem mit der Rolle als Maria Theresia ordentlich Fahrt auf. Der gleichnamige ORF-Zweiteiler wurde zu Weihnachten 2019 ein großer Publikumserfolg. Es war dann auch ein neuer Blick auf die Kaiserin: „Maria Theresia wurde so glorifiziert und es macht großen Spaß, da auch hinter die Kulissen zu schauen“, sagte Reinsperger zum KURIER. Sie war für ihre Darbietung dann auch zum ersten Mal für eine ROMY nominiert - und zwar in der Kategorie "Beliebteste Darstellerin Kino/TV-Film".

Die Schauspielerin kann aber auch Krimi: Sie wirkte im Vorjahr bereits zum dritten Mal im Salzburger Landkrimi mit, als Postenkommandantin Franziska Heilmayr. In dieser beliebten ORF-Reihe bildet sie zusammen mit Manuel Rubey als Kommissar Martin Merana das Ermittlerduo. Der Fall mit dem Titel "Flammenmädchen" führt die beiden Ermittler in ein Dorf voller Tristesse und (zwischenmenschlicher) Kälte, wo sie es mit einer Serie von Brandanschlägen zu tun haben. Für ihre Performance in dem als Krimi getarntem Gesellschaftsdrama ist Stefanie Reinsperger nun auch für eine ROMY in der Kategorie "Beliebteste Schauspielerin Serie/Reihe" nominiert.

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Vor der Kamera stand Reinsperger dann auch bereits für David Schalkos Spielfilm „Wie man leben soll“ und in seiner Fernsehserie „Braunschlag“ (2011), für den Kinofilm „Schossgebete“ (2013, Regie: Sönke Wortmann) oder „Licht“ (2016, Regie: Barbara Albert). Auch in einer Episodenhauptrolle in der Fernsehserie „Schnell ermittelt“ war sie zu sehen.

Die österreichische Schauspielerin feiert 2021 auch ihren Einstand als neue TV-Kommissarin im "Tatort" aus Dortmund. In "Heile Welt", so der Titel ihrer Debüt-Folge, ermittle Reinsperger erstmals als Hauptkommissarin Rosa Herzog an der Seite von Peter Faber (Jörg Hartmann), Martina Bönisch (Anna Schudt) und Jan Pawlak (Rick Okon).

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