Anna Netrebko bei der ROMY 2013
Von Nina Ellend
In letzter Sekunde hat sich auch Opernstar Anna Netrebko für die ROMY-Gala 2013 angesagt. Sie wird am Samstag über den Red Carpet schreiten und mit den Nominierten im Saal mitfiebern. „Ich freue mich so auf meinen ersten ROMY-Besuch. Ich wollte schon seit Jahren einmal dabei sein“, erklärte die 41-Jährige. Ohne ihren Lebensgefährten Erwin Schrott, aber gehüllt in eine Traumrobe will sie sich unter die 600 VIP-Gäste mischen.
Netrebko singt als Sopranistin an der Met in New York oder an der Wiener Staatsoper. Seit 1998 trat sie regelmäßig bei den Salzburger Festspielen auf, wo sie 2002 als "Donna Anna" in Mozarts "Don Giovanni" unter dem Dirigenten Nikolaus Harnoncourt ihren internationalen Durchbruch feierte.
Am 1. August 2012 war Anna Netrebko im Rahmen der Salzburger Festspiele neben Piotr Beczala in Giacomo Puccinis "La Bohème" zu sehen. Die Oper wurde am selben Tag vom ORF übertragen. Seit 13. April 2013 verzaubert die Sopranistin in ihrer Rolle der "Tatjana" in Tschaikowskys "Eugen Onegin".
Der glamouröse Opernstar ist mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Russischen Staatspreis bekam sie 2004 einen Amadeus Austrian Music Award. Außerdem hat sie bereits einen Bambi und zwei Echos.
Die 24. ROMY-Gala wird am Samstag zum Treffpunkt der deutschsprachigen Film- & Fernseh-Lieblinge wie Jan Josef Liefers, Michael Ostrowski, Franziska Weisz und Matthias Schweighöfer. Hollywood ist mit "Private Practice"-Star Kate Walsh vertreten.
Viele der Preisträger, die am Donnerstag mit ROMY-Akademie-Preisen ausgezeichnet wurden, werden ebenfalls bei der ROMY-Gala erwartet. Isabel Karajan, Tochter des berühmten Stardirigenten, freute sich besonders, dass Frank Gerdes, Produzent der Servus-TV-Doku "Karajan – Das zweite Leben" zu den Gewinnern zählt: "Der Film hat mich sehr berührt. Ich finde es toll, wie Regisseur Eric Schulz, der so viel über meinen Vater begriffen hat, seine Ideen eingebracht und bis zum Schluss verfolgt hat." Ob die temperamentvolle Springreiterin das musikalische Talent ihres Vaters geerbt hat, ist fraglich. Die 52-Jährige steht heuer beim "Rolandseck"-Kammermusik-Festival auf der Bühne: "Ich singe dort nicht, ich rufe, kreische, schreie, grunze."
Elisabeth T. Spira, die mit einer ROMY für ihre Erfolgssendung "Liebesg’schichten" ausgezeichnet wurde, verriet, ihre letzte Auszeichnung vor 16 Jahren bekommen zu haben: "Je mehr Publikum man hat, desto weniger Preise kriegt man."
Zeitgleich diskutierten die Mona-Film-Produzenten Thomas Hroch und Gerald Podgornig, wo sie ihre Gold-Statuetten aufstellen werden: "Vielleicht im Schlafzimmer, oder am Klo, dort ist man oft."