Real America: Der wundervolle wilde Westen
Von Maria Gurmann
Zeit. Ja, Zeit sollten sich Urlauber für einen abwechslungsreichen Roadtrip durch "The Real America" nehmen, um auf den Spuren der Pionierzeit zu wandeln. Besondere klimatische Bedingungen und eine faszinierende Erdgeschichte haben hier unterschiedlichste Landschaftsformen ausgeprägt.
Wüstenähnliche Gebiete wechseln einander mit Gras-Prärien und schneebedeckten Gipfeln ab. Outdoor-Aktivitäten, wie Rafting auf den gewaltigen Flüssen, Mountainbiken zwischen farbenfrohen Felswänden, Wald- und Graslandschaften oder Skifahren im Winter freut die sportlichen Urlauber. In den Nationalparks der Rocky Mountain Staaten tummeln sich Wildpferde, Bisons, Elche, Rotwild und auch Bären.
Auf der Durchreise geben die amerikanischen Ureinwohner gerne Einblicke in ihre Kultur. Ein Spektakel, bei dem die Indianer – natürlich speziell für Touristen – in ihre traditionellen Kleider schlüpfen und tanzen.
Montana
Hier liegen Glacier und ein Teil von Yellowstone, die vielleicht schönsten Nationalparks der USA. Der Glacier Nationalpark ist für seine vielen schneebedeckten Berggipfel, funkelnden Seen, alpinen Wanderwege und die berühmte 50 Meilen lange Panoramastraße Going-to-the-Sun Road bekannt. Die 700 Seen, Bäche und Flüsse sind voll von Fischen. Ein Paradies für Angler. Auf den Farmen sind Gäste willkommen. Cowboys reiten zu den Ranches und zeigen ihre Künste auf Rodeos, wie sie das schon seit Generationen tun. Geisterstädte, State Parks und der einzigartige Dinosaurierweg führen die Besucher zu den Ursprüngen Amerikas.
Wyoming
Auch hier kann man in die Lebensweise der Cowboys eintauchen, mit ihnen zum Viehtrieb reiten und sichdas Essen unter freiem Sternenhimmel beim Chuckwagon (Planwagen wie in Westernfilmen) schmecken lassen. Bei Rodeos sind die Cheyenne Frontier Days jedes Jahr im Sommer das Maß aller Dinge.
Der berühmte Yellowstone-Nationalpark erstreckt sich hier über ein fast 3500 Quadratmeilen großes Wildnis- und Erholungsgebiet und beherbergt Hunderte Tierarten, dramatische Canyons und Bergflüsse. Zu den regelmäßig ausbrechenden Geysiren im Park gehört auch der berühmte Old Faithful. Der weiter südlich gelegene Grand-Teton-Nationalpark ist bekannt für seine Skigebiete im Hinterland, die Waldwege und den Snake River.
North Dakota
Grasbedecktes Weide- und Farmland und im Westen die nördlichen Badlands – eine gewaltige Berglandschaft mit Tafelbergen, Türmen und Zinnen, die in den letzten Millionen Jahren durch Erosionen geformt wurden – ein Naturschauspiel. Im Theodore Roosevelt National Park finden Besucher ideale Bedingungen zum Wandern, Kanu fahren, Biken, Fischen und Reiten. Ein weiteres touristisches Highlight ist die Hauptstadt Bismarck mit dem Regierungshaus State Capitol. Sehenswert ist auch die Innenstadt von Fargo mit dem Theater aus dem Jahr 1920, den kleinen Läden, Galerien, Musikclubs und Boutique Hotels.
South Dakota
Um die heiligen Berge der Lakota Indianer, die Black Hills ranken sich zahlreiche Mythen, sie sind heute der größte Besuchermagnet des Staates. Mit ihren tiefen Wäldern, wilden Flüssen und vielen touristischen Attraktionen sind mehrere Tage Aufenthalt ein Muss für Urlauber. Vom weltbekannten Mount Rushmore Monument mit den Gesichtern von vier US-Präsidenten, über Events wie das alljährliche Buffalo Roundup im Custer State Park bis zum – noch unvollendeten – Crazy Horse Memorial, das indianische Äquivalent zu Mount Rushmore und so groß wie alle vier Köpfe gemeinsam.
Die vier Staaten sind durch die internationalen Flughäfen Denver, Minneapolis/St. Paul und Bloomington sehr gut aus Europa zu erreichen.
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