Osttirol: Besser schlafen mit kleinen Tricks
Von Maria Gurmann
Eingebettet in die Landschaft am Fuße des Großglockners liegt das Gradonna Mountain Resort. Die 41 Chalets verstecken sich in den Wäldern von Kals. Der elfstöckige Tower mit geräumigen Zimmern und Suiten ragt wie ein Kirchturm aus dem Berghang unterhalb der Blauspitze.
Nur Materialien aus der Gegend, war die Vorgabe der Zillertaler Hoteliers und Skiliftbetreiber Martha und Heinz Schultz bei der Planung. Viel Holz, viel Glas und die Böden aus dem Stein der umliegenden Berge.
Der Zirbenduft strömt aus dem hölzernen Luftbefeuchter beim Eingang. Zirbenduft auch in allen holzvertäfelten Zimmern. Durch Panoramafenster fällt der Blick auf die bezaubernde Natur der Glocknergegend.
Kraftplatz
Lärm ist hier ein Fremdwort. „Keine Straße, beeindruckende Ausblicke und eine entschleunigende Umgebung“, erklärt Hotel-Direktorin Brigitte Berger den Erfolg des Resorts. „Es ist ein Kraftplatz.“ Wahrscheinlich auch ein Grund, warum sich Theatermacher Claus Peymann hier vergangenen Sommer drei Wochen lang zurückgezogen hat. Wer nicht im Hotel-Restaurant essen will, bekommt ein Frühstückskörberl oder abends ein Pfandlgericht aus der Hotelküche ins Chalet serviert. Convenience-Produkte gibt es im Gradonna nicht.
Süße Träume
Und wer trotz Stille nicht schlafen kann, wendet sich an den Schlafcoach und bucht Schlaf-gut-Tage. Hygiene-Kopfkissen werden gegen ergonomische Nackenrollen, Feder- oder Zirbenpolster ausgetauscht. Mit einer Expertin wird das passende Menü zusammengestellt. Statt der Schokolade gibt es als Betthupferl Spezialtees oder warme Honigmilch ins Zimmer serviert. Neben dem Bett liegt ein Tagebuch, in das der Gast Erlebtes schreiben kann.
Damit das Ein- und Durchschlafen auch wirklich wieder klappt, sind in der Schlaf-gut-Pauschale eine Entspannungsmassage und ein Schlaf-Seminar enthalten. Keine Frage: Die frische Luft ist das beste Schlafmittel.
Wandern und Biken
Und diese frische Luft schnappen wir auf 2600 Meter – auf der Adlerlounge. Am höchsten Punkt des Wander- und Skigebietes Kals-Matrei ist nicht nur die Höhe, sondern auch der Rundumblick auf mehr als 60 Dreitausender und den Großglockner atemberaubend. Wälder, Almen und bergbäuerliche Kulturlandschaft. Das sind die Gesichter des Nationalparks Hohe Tauern.
Von Kals bis Matrei finden alle Zielgruppen das passende Programm: Faule und Gestresste können im 3000-m²-Spa entspannen. Massagen, Yoga oder einfach das warme Wasser im Außen- und Innenpool um die Hüften sprudeln lassen.
Willkommen sind auch Kinder und Jugendliche, für die es eigene Programme, Betreuer und Clubs gibt. 50 Prozent Ermäßigung gibt es für bis zu 18-Jährige bei Unterbringung im Elternzimmer. Keine Sorge. Die Zimmer sind so geräumig, dass Jung und Alt einander nicht auf die Füße treten.
Wanderer, Mountainbiker und Singletrail-Fans werden die Landschaft rund um den Glockner lieben. Die zahlreichen Routen sind bestens markiert und beschildert. Wandern oder biken durch saftig grüne Wälder und Wiesen, vorbei an rauschenden Bächen und Wasserfällen. In den Hütten gibt’s den Gaumenschmaus der Osttiroler Hausmannskost, in der Natur den Ohrenschmaus des Vogelgezwitschers.
Wintersportler schätzen nicht nur die abwechslungsreichen Abfahrten und Tourenrouten. Mit den Skiern können die Gäste direkt von der Piste in den Skistall des Hotels oder ins Chalet fahren – das ist Komfort.
„Es ist so herrlich still hier.“ Das ist die häufigste Rückmeldung ihrer Gäste, über die sich die Tirolerin Martha Schultz, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer, „riesig freut“.
Info
Anreise Per Auto über den Felbertauernpass, Südtirol und Kärnten. Per Flugzeug über Flughäfen Klagenfurt, Innsbruck, Salzburg, Gästeshuttle Osttirol von/ zum Flughafen.
Preise Gradonna 4*s-Hotel ab 112€/ P./
HP, bis 3. 11. 2018 gilt 7 Tage wohnen = 5 Tage zahlen. Ab 8. 12. 2018 ab 143 €/ P./HP
– Chalets bis 4 Pers. ab 365 € pro Tag inkl. Frühstückskorb-Lieferung bis 3. 11. 2018. Im Winter ab 380 € pro Tag, Frühstückskorb gegen Aufpreis. www.gradonna.at
Schlaf-gut-Tage 3 ÜN/ DZ, Gourmet Halbpension (Frühstück, Nachmittag-Snack und Gradonnas „Guat-Nocht-Menü“), Kopfkissen nach Wahl und ein Schlaf-gut-Tagebuch, täglich Schlaf-gut-Tee oder Honigmilch, 1 x Magdalena’s Entspannungsmassage, 1 x 2-tägiges Seminar mit Schlafcoach, ab 649 €. www.gradonna.at
Ausflüge Im Frühling, Sommer und Herbst unendlich viele Möglichkeiten für Wanderer und Biker. z. B:
– Adlerlounge: Mit der Gondel auf 2405 m, ein atemberaubender Blick auf mehr als 60 3000er-Berge. Von dort ca. 2,5 Std. zur Blauspitze und weitere 2,5 Std. vom Gipfel zum Gradonna wandern. Auch super Single-Trails für Mountainbiker.
– Zum Lucknerhaus (1920 m) und zur Lucknerhütte (2241 m) im Nationalpark Hohe Tauern am Großglockner mit dem Mountainbike direkt vom Gradonna Resort. Bike- und E-Bike-Verleih im Hotel.
– Im Winter fährt man im größten Skigebiet Osttiroles mit den Skiern direkt von der Piste in den Skistall vom Gradonna. Skiverleih /-shop und ein Bauernladen im Hotel. Außerdem: Rodelbahn, Langlaufloipen, Schneeschuhwandern.
Auskunft www.osttirol.com