Warum wir Island abseits seiner Kicker lieben
Plötzlich hielten alle zu den Isländern. Sie waren die große Überraschung der Fußball-Europameisterschaft und auch wenn sie sich vom Traum des Meistertitels schon verabschieden mussten, sind die Isländer trotzdem noch in aller Munde. Sie waren sympathisch. So wie ihr Land. Sechs Gründe, warum man Island einfach lieben muss:
Island hat wundervolle Wasserfälle
Touristische Hauptattraktion und landschaftsprägend sind Islands Wasserfälle. Die längste Fallhöhe hat der Morsárfoss mit 227,3 Metern. Er wurde erst 2007 entdeckt und 2011 erstmals vermessen. Mit sechs Metern die geringste Fallhöhe, dafür am wasserreichsten: der Urriðafoss im Süden Islands. Und der Dettifoss im Norden Islands gilt mit einer Breite von 100 Metern und einer Höhe von 45 Metern als der leistungsstärkste Wasserfall Europas.
Vulkan-Land
Der golden Zirkel
Eine geologische Besonderheit: Am Graben von Þingvellir "treffen" die Kontinente Europa und Amerika, die alte und die neue Welt, deutlich sichtbar aufeinander. Kilometerlange Spalten prägen das Landschaftbild.
Nordlichter und Sonnenpower
Die Isländer sind glücklich und friedlich
Außerdem glauben sie an Elfen
Große Ohren und lange dünne Beine - auch wenn die Elfen kaum jemand sieht, glauben die Isländer daran. Das zeigen auch Umfragen, laut denen die Mehrheit der Bevölkerung zumindest ihre Existenz nicht ausschließt. Doch was machen Elfen auf der Insel? Laut Folkloreexperten leben sie in den Bergen und sind den Menschen eigentlich sehr ähnlich. Allerdings sind sie mächtiger, ansehnlicher und meistens geschickter. Sie personifizieren in gewisser Weise die Naturkräfte und zeigen, dass man mit der Natur leben und mit ihr zusammenwirken kann. Wer selbst etwas Elfen-Magie spüren will: Zweimal wöchentlich gibt es für Touristen eine Elfen-Tour im Hafenort Hafnarjördur.
Stellt sich nur mehr die Frage: Sind die Isländer bei der EURO tatsächlich an den Franzosen gescheitert, oder haben sie schon so Heimweh gehabt?