Leben/Reise

Guadeloupe: Ein Stück Europa in der Karibik

Keine Frage: Französisch zu sprechen ist auf dem Archipel von Guadeloupe von Vorteil. Mit einem freundlichen "Bonjour! Ça va?", ("Guten Tag! Wie geht’s?"), wird jeder auf der schmetterlingsförmigen Insel empfangen, auch wenn er der bezaubernd klingenden Sprache nicht mächtig ist. Bei der Ankunft im Hotel Créole Beach und der Rundfahrt über die Inselhälften Grande-Terre und Basse-Terre wird schnell klar: Die Bewohner leben hier das französische "Savoir Vivre" wie man es in "abgespeckter" Form nur von der Côte d’Azur kennt: Gutes Essen, hervorragender Wein – gewürzt mit einer Brise an karibischer Leichtigkeit.

Traumstrände

Die beiden "Flügel" des französischen Überseegebiets Guadeloupe könnten nicht unterschiedlicher sein: Bei der Fahrt durch die Orte Gosier, St. Anne und Saint-François auf Grande-Terre sticht die flache Landschaft ins Auge. Nur vor dem "Pointe des Châteaux", dem östlichsten Aussichtspunkt Guadeloupes, wo der Atlantik und das Karibische Meer einander guten Tag sagen, geht es ein wenig bergauf. Sportlich Begeisterte finden an der Atlantikküste bei Le Moule ein Paradies vor: Unzählige Surfer treiben dort im Wasser und warten auf die perfekte Welle.

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Während der Fahrt durch die üppige Vegetation bis nach Anse-Bertrand erzählt Fahrer Ruddy über den Zuckerrohranbau, der im Jahre 1644 auf der Insel Einzug hielt und sechs Jahre später die Sklaverei nach Guadeloupe brachte. Dank des Einsatzes des Elsässer Fabrikantensohns Victor Schœlcher, der auf Reisen die blutigen Seiten der Sklaverei kennenlernte, konnten 1848 auch die Sklaven auf Guadeloupe befreit werden. Mit dem Menschen-Handel hielt zudem die Voodoo-Praxis auf den französischen Antillen Einzug. Heute ist die Ausübung des spirituellen Zaubers durch Gesetze strengstens verboten.

Urwald

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Der bergige Inselteil Basse-Terre, der mit dem immer noch fauchenden Vulkan La Soufrière (1467 m) über die höchste Erhebung Guadeloupes verfügt, beeindruckt durch seine exotischen Pflanzenarten, Wasserfälle und Unterwasserwelt. Mit dem Glasbodenschiff Nautilus gelingt die Entdeckung der Riesenschildkröten und Fische rund um die "Îlets Pigeon" noch besser. Während Grand Terre mit vielen schönen Sandstränden aufwartet und damit mehr Urlauber anlockt, punktet das ruhigere Basse-Terre durch seine umwerfend schöne Naturlandschaft. Vom Pointe Noir geht es weiter nach Deshaies: Im botanischen Garten "Jardin Botanique" kann man nicht nur bunte Papageien streicheln, sondern auch im Restaurant die traditionell-kreolischen Gerichte der Region gustieren.
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Apropos kulinarische Gaumenfreuden: Die Verkäuferinnen am Obst- und Gemüsemarkt in Pointe-à-Pitre geizen nicht mit Kostproben von saftigen, frisch aufgeschnittenen Ananas und Bananen, die auf der Insel geerntet wurden. Eine Erfrischung von den heißen Sonnenstrahlen kann man sich nach dem Besuch des farbenfrohen Gewürzmarkts am Flusskrebswasserfall "Cascade aux Ecrevisses" holen, in dem man ein kühles Bad nehmen kann.

Taucherparadies

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Lust auf eine abenteuerliche Tour durch den dichten Urwald bekommt man bei der Inselrundfahrt schnell. Unzählige Wege führen zu versteckten Wasserfällen und Naturschauplätzen im Dschungel. Ausruhen kann man sich anschließend auf den goldenen Traumstränden im Norden der Insel, die im Süden Lavaschwarz sind. Taucher kommen bei den kochenden Quellen am Meeresgrund im Jaques-Cousteau-Tauchgebiet garantiert auf ihre Rechnung.

Rum aus Zuckerrohr

Besonders wird auf der Karibikinsel die Kultur des noblen Rums in höchster Perfektion zelebriert: Aus dem Abwasser der Zuckerproduktion wird heute noch der für die Region berühmte "Rhum Agricole" gewonnen. Achtung: Nach dem Besuch einer Rumbrennerei und dem Verkosten der hochprozentigen Tropfen sollte man den Tag ohne größere Programmpunkte ausklingen lassen. Wer ein Fläschchen für die Verwandtschaft mitnehmen möchte, hat es leicht: Der Euro gilt auf Guadeloupe als Landeswährung.

Info

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Anreise Die Insel wird im Winter mit Air France täglich angeflogen, in der Sommersaison mehrmals wöchentlich – über Paris mit Flughafenwechsel (Shuttlebus inklusive),www.airfrance.com

Beste Reisezeit Von Mitte Dezember bis Mitte April regnet es in der Regel am wenigsten, deutlich ruhiger ist das Inselleben in der Nachsaison, etwa im Mai.

Währung Euro

Gesundheit Mückenschutz sollte bevorzugt 24 Stunden am Tag verwendet werden, unbedingt auch vor Abreise auf Kleidung sprühen. Achtung! Achtung! Dengue- und Chikungunyafieber-Gefahr!

Highlights Eine Rundfahrt über die Inselteile Grand-Terre und Basse-Terre ist ein Erlebnis. Besonders schön ist der östliche Aussichtspunkt "Pointe des Châteaux" Guadeloupes auf Grande Terre und die Strände zwischen Port Louis und Souffleur. Auf Basse-Terre sollte man sich ein erfrischendes Bad im Flusskrebswasserfall "Cascade aux Ecrevisses" gönnen.

Hotel La Créole Beach, www.creolebeach.com

Pauschalangebote Inselhüpfen mit 1 Woche Guadeloupe und 1 Woche Dominica ab 2260 € p. P. inkl. Linienflügen ab/bis Wien, Taxen und Gebühren, Schnellfähren zwischen den Inseln, 7 Nächte im Hotel La Créole Beach auf Guadeloupe und 7 Nächte im The Tamarind Tree auf Basis DZ mit Frühstück, Mietwagen auf beiden Inseln für die Dauer des Aufenthalts.
– 10 Nächte Guadeloupe, Hotel La Créole Beach mit Frühstück ab 1690 € pro Person, inklusive Linienflügen ab/bis Wien, Taxen und Gebühren.
Guadeloupe individuell – 12 Nächte mit Mietwagen und Apartment in Strandnähe ab 1590 € p. P., inkl. Linienflügen ab/bis Wien, Taxen und Gebühren.

Info & Buchung Karibik und Mehr ReiseGmbH, Tel: 02252/ 522610, Mobil: 0664/120 23 33
eMail: office@karibikundmehr.at
www.karibikundmehr.at

Auskünfte Fremdenverkehrsbüro von Guadeloupe, Tel: + 49 711 5053511,eMail: fva.guadeloupe@t-online.de
www.guadeloupe-inseln.com