Leben/Reise

Großarl: Entschleunigen im Tal der Almen

General Edmund Entacher beißt genüsslich in sein Stück Sauerkas, blickt zufrieden auf das Bergpanorama der Hohen Tauern und nimmt einen kräftigen Schluck vom roten G’spritzten. "Wenn man die Fähigkeit hat, die Natur zu spüren, ist man im Gebiet von Großarl genau richtig", erzählt er während einer Rast auf der 1731 Meter hohen Bichlalm.

Man begibt sich auf eine wahre Entdeckungsreise von Naturwundern und lukullischen Genüssen, wenn man im Großarler "Tal der Almen" auf Wanderschaft geht. "Wir haben 40 bewirtschaftete Almen. Und wenn man von Hütte zu Hütte geht, sind sowohl Wege für die Familie und als auch für Kletterfreunde dabei", erklärt der gebürtige Großarler.

Entacher lebt bereits seit 1979 in Wien. Der regionale Dialekt ist schon etwas abhanden gekommen. "Aber wenn ich nach Großarl fahre, sage ich: ,Ich fahr’ heim"", erzählt der Generalstabschef des Bundesheeres.

Kaum ist er in Großarl, gilt der erste Besuch seinen Brüdern. Danach erfährt er bei einem Abstecher in eines der Wirtshäuser, was es im Ort Neues gibt und dann zieht es den 63-Jährigen in die Natur, in die Berge.

Dort ist für Entacher auch der perfekte Platz zum Entschleunigen: "Ich kann jedem nur empfehlen, auf den Hütten zu übernachten. Die Abend- und Morgenstimmung ist so wunderschön, so ruhig. Manche halten das in ihrer Hektik gar nicht aus." Eine Vorreservierung für eine Nacht in den Bergen ist aber zu empfehlen.

Bubenträume

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Auf der Bichlalm ist Entacher schon als kleiner Bub herumgehüpft. Einiges wurde zwar modernisiert, aber vieles ist so wie früher geblieben. Es ist keine idyllische Kunstwelt, die der Gast hier vorgesetzt bekommt, sondern gelebte Tradition: Der Senner rückt mit der Sense zum Mähen am Steilhang aus, Kasmeister Josef Andexer macht den berühmten Siaßkas, Sauerkas und Bergkas. Wenn Zeit ist wird die "Ziach", die Harmonika, hervorgeholt.

"Es hat jede Alm ihre Besonderheiten. Die Karsegg ist die älteste bewirtschaftete Alm, wo es fantastischen Käse gibt, bei der Kathi auf der Mandlalm kann man gut Fleischkrapfen essen und überall gibt es fantastische Mehlspeisen", schwärmt Entacher.

Wer lange gewandert ist, kann sich in den Großarler Hotels gut verwöhnen lassen. Das Niveau der Unterkünfte ist hoch. "Im Bereich von Großarl gibt es 19 Viersternehotels", erzählt General Entacher.

Die Preispolitik ist trotzdem so zugeschnitten, dass sich auch Familien einen schönen Urlaub leisten können. "Für Kinder und Jugendliche haben wir viele Reitbauernhöfe, ein Sportzentrum mit Freibad, Tennis, Fußball, Minigolf und einen Kinderspielplatz."

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