Leben/Reise

Dubai: Auf der ständigen Jagd nach Rekorden

Von oben wirkt Dubai, als hätten Kinder Bauklötze aufgestellt. Dicht gedrängte Wolkenkratzer wechseln sich mit kahlen Wüstenflecken ab, mittendrin steht ein halb fertiger Vergnügungspark. Die Sonne scheint und lässt die Hochhäuser glänzen.
Von der Aussichtsplattform des höchsten Gebäudes der Welt - dem 828 Meter hohen Burj Khalifa - liegt einem das Wüstenemirat zu Füßen. Hier im 124. Stock des Burj wird auch gezeigt, wie wenig bebaut die Gegend noch vor ein paar Jahren war. 400 Wolkenkratzer wurden in den vergangenen sieben Jahren in nur einem Stadtteil hochgezogen. Nur einer von vielen Superlativen in 1001 Nacht ...

Zwei Stockwerke unter der Aussichtsplattform kann auf welthöchstem Niveau gespeist werden. Auf 422 Meter Höhe haben 210 Gäste im AT.MOSPHERE Platz, dem höchstgelegenen Restaurant der Welt und dem neuesten Stolz von Dubai. Wer keinen Hunger hat, kann auch gleich auf die Plattform. 400 Dirham (knapp 80 €) kostet der Eintritt.

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Deutlich günstiger ist es, wenn die Tickets vorher gebucht werden, dann zahlen Erwachsene nur 100 Dirham (20 €). Besonders lohnt sich der Besuch am Abend: Alle zwanzig Minuten startet eine Springbrunnenshow der - was sonst - Superlative.
Ungewöhnlich sind die vielen Händchen haltenden Männer, die sich abends zu orientalischen Klängen die Show ansehen. Die sind natürlich nicht verliebt - im arabischen Raum ist das ganz normal.

"Dubai ist die arabische Spaßecke", sagt der indische Reiseführer Shirley Kay. "Hier kann man baden, shoppen und auch feiern." Er muss es wissen, lebt er doch seit 30 Jahren hier und hat die Entwicklung des Emirates erlebt.

Sonnengarantie

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Obwohl sich die Stadt jedes Jahr verändert, gibt es auch etwas Beständiges: die Sonne. Im Durchschnitt weicht sie nur an fünf Tagen im Jahr dem Regen. Somit gibt es in Dubai so etwas wie eine Sonnengarantie - und das nur fünf Flugstunden von Wien entfernt. Und obwohl Winterurlauber die 35 Grad gerne auf der Haut spüren, sind alle Gebäude auf gefühlte 15 Grad abgekühlt. Eine unfreiwillige Heiß/Kalt-Therapie für alle Shoppingfreunde.

Neben der Eröffnung des Burj Khalifa - in dem es selbstverständlich genügend Einkaufsmöglichkeiten gibt - war die Fertigstellung der Palme das wichtigste Projekt in Dubai. "The Palm Jumeirah" ist ein Prestigeobjekt für die Scheichs und war notwendig, weil Dubai die Strände ausgehen.

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Die Palme ist riesig, mit dem Auto braucht man zwanzig Minuten vom Stamm bis zum obersten Wedel. Am äußersten Rand der Palme liegt eines der schönsten Resorts in Dubai: das neue One & Only The Palm, das gar keine Wünsche aufkommen lässt, sondern sie schon vorher bedient. Bei nur 90 Zimmern und vier Villen, auf Wunsch auch mit Privatpool, steigen sich die Gäste nicht gegenseitig auf die Füße. Der Spabereich, die drei Restaurants unter Führung von Michelin- Koch Yannick Alléno und das traumhaft blaue Meer lassen einen die Zeit vergessen. Nur Donnerstagabend (in der arabischen Welt ist der Freitag der freie Wochentag) wird es richtig voll. Da kommen auch die Einheimischen, trinken ein Bier in der Strandbar und flirten. Das ist zwar nicht offiziell erlaubt, gehört aber eben auch zu Dubai.

Infos

Flug Emirates fliegt täglich ab Wien nach Dubai. Ab 27. März wird aufgestockt - dann hebt jeweils am Dienstag, Mittwoch, Freitag und Sonntag ein weiterer Direktflug ab. Ticketpreis ab 431 €. www.emirates.at

Hotel Das One & Only The Palm ist eine Luxusoase vom Feinsten. Es liegt auf der Palm Jumeirah, ein DZ mit Frühstück kostet pro Nacht ab ca. 680 € exkl. Steuer und Service Charge. Das Tophotel haben etwa TUI und Ruefa im Programm. Details unter thepalm.oneandonlyresorts.com

Einkaufen Neben Shopping Centern bietet Dubai auch Souks (Bazare) und Märkte. Am bekanntesten ist der Gold-Souk, hier werden die Schmuckstücke gewogen und pro Gramm bezahlt. Verhandeln ist Pflicht.

Auskünfte Dubai Tourism in der Schweiz, T.: 0041/31/924 75 99 www.dubaitourism.ae